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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

44.

Celsus führt dann im folgenden die im Widerspruche zu der Lehre Jesu stehenden Äußerungen von einige wenigen Personen an, die zwar den christlichen Namen tragen, aber nicht zu „den Verständigeren“ wie er meint, sondern zu den Ungebildetsten zu zählen sind. Er sagt, „dass solche Anordnungen von ihnen getroffen würden: Kein Gebildeter komme heran, kein Weiser, kein Verständiger“; denn „solche Eigenschaften würden bei uns für übel angesehen. Sondern wenn einer ungelehrt, wenn einer unvernünftig, wenn einer ungebildet, wenn einer töricht ist, der solle getrost kommen. Indem sie solche Leute von vornherein als würdig ihres Gottes bezeichnen, wollen sie offenbar nur die einfältigen, gemeinen und S. 255 stumpfsinnigen Menschen, und nur Sklaven, Weiber und Kinder überreden, und vermögen dies auch.“1 Darauf gebe ich zur Antwort: Jesus macht die Enthaltsamkeit zur Pflicht, indem er sagt: „Wer ein Weib ansieht mit Begierde nach ihr, hat schon die Ehe mit ihr gebrochen in seinem Herzen“2. Wenn man nun von so vielen Christen einige wenige, die für Christen angesehen werden, ein unsittliches Leben führen sähe, dann würde man ihnen mit vollstem Rechte den Vorwurf machen, dass ihr Leben der Lehre Jesu widerspricht, höchst unvernünftig würde man dagegen handeln, wenn man den Vorwurf, den diese verdienen, der Lehre Jesu machen wollte. Ebenso wird man, wenn sich findet, dass die Lehre der Christen so gut wie irgendeine zur Weisheit ermahnt, diejenigen tadeln müssen, die ihre eigene Unwissenheit verteidigen, und zwar nicht solche Dinge vorbringen, wie Celsus sie ihnen zuschreibt - denn wenn einige auch einfältig und unwissend sind, eine solche schamlose Sprache führen sie doch nicht -, sondern weit geringere Dinge, die aber immerhin geeignet sind, die Menschen von der Übung der Weisheit abwendig zu machen.


  1. Vgl. Lucian, De morte Peregr. c. 12 f.; Minucius Felix, Oct. c. 8. ↩

  2. Mt 5,28. ↩

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Contra Celsum

44.

[Εἶθ' ἑξῆς τούτοις ὁ Κέλσος τὰ ὑπὸ ὀλίγων πάνυ παρὰ τὴν διδασκαλίαν Ἰησοῦ λεγόμενα νομιζομένων Χριστιανῶν, οὐ φρονιμωτέρων, ὡς οἴεται, ἀλλ' ἀμαθεστάτων, φέρων φησὶ τοιαῦτα ὑπ' αὐτῶν προστάσσεσθαι· μηδεὶς προσίτω πεπαιδευμένος, μηδεὶς σοφός, μηδεὶς φρόνιμος· κακὰ γὰρ ταῦτα νομίζεται παρ' ἡμῖν· ἀλλ' εἴ τις ἀμαθής, εἴ τις ἀνόητος, εἴ τις ἀπαίδευτος, εἴ τις νήπιος, θαρρῶν ἡκέτω. Τούτους γὰρ ἀξίους εἶναι τοῦ σφετέρου θεοῦ αὐτόθεν ὁμολογοῦντες, δῆλοί εἰσιν ὅτι μόνους τοὺς ἠλιθίους καὶ ἀγεννεῖς καὶ ἀναισθήτους καὶ ἀνδράποδα καὶ γύναια καὶ παιδάρια πείθειν ἐθέλουσί τε καὶ δύνανται. Καὶ πρὸς ταῦτα δέ φαμεν ὅτι, ὥσπερ εἴ τις, τοῦ Ἰησοῦ διδάσκοντος τὰ περὶ σωφροσύνης καὶ λέγοντος· «Ὃς ἐὰν ἐμβλέψῃ γυναικὶ πρὸς τὸ ἐπιθυμῆσαι, ἤδη ἐμοίχευσεν αὐτὴν ἐν τῇ καρδίᾳ αὐτοῦ», ἑώρα τινὰς ὀλίγους ἀπὸ τῶν τοσούτων Χριστιανοὺς εἶναι νομιζομένους ἀκολάστως ζῶντας, εὐλογώτατα μὲν ἂν αὐτοῖς ἐνεκάλει παρὰ τὴν Ἰησοῦ βιοῦσι διδασκαλίαν ἀλογώτατα δ' ἂν ἐποίησεν, εἰ τὸ κατ' ἐκείνων ἔγκλημα τῷ λόγῳ προσῆπτεν· οὕτως ἐὰν εὑρίσκηται οὐδενὸς ἧττον ὁ Χριστιανῶν λόγος ἐπὶ σοφίαν προκαλούμενος, ἐγκλητέον μὲν ἔσται τοῖς συναγορεύουσι τῇ σφῶν ἀμαθίᾳ καὶ λέγουσιν οὐ ταῦτα μέν, ἅπερ ὁ Κέλσος ἀνέγραψεν – οὐδὲ γὰρ οὕτως ἀναισχύντως, κἂν ἰδιῶταί τινες ὦσι καὶ ἀμαθεῖς, λέγουσιν – , ἕτερα δὲ πολλῷ ἐλάττονα καὶ ἀποτρεπτικὰ τοῦ ἀσκεῖν σοφίαν.

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