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Werke Cyrill von Jerusalem (313-387) Procatechesis et Catecheses ad illuminandos Katechesen an die Täuflinge (BKV)
II. KATECHESE AN DIE TÄUFLINGE, frei vorgetragen in Jerusalem.
Über Buße und Sündennachlaß und übenden Widersacher

16.

[Forts. v. S. 45 ] Hast du kein Vertrauen, dann denke an die Geschichte des Ananias und seiner Freunde! Welche Wasser haben sie ausgegossen? Wie groß war die Wassermenge, welche die Feuerflammen zu löschen vermochte, die 49 Ellen hoch emporgestiegen waren? Wo die Flamme gewaltig emporloderte, da gossen sie den Glauben gleich einem Strome aus und sprachen zur Abwehr des Unheiles: „Gerecht bist du, o Herr, in allem, was du mit uns getan hast! Denn gesündigt haben wir und gesetzlos gehandelt“1. Und ihre Bußgesinnung löschte die Flammen. Wenn du daran zweifelst, daß Bußgesinnung das Feuer der Hölle zu löschen vermag, so lasse dich durch die Geschichte des Ananias belehren! Doch — wird ein findiger Zuhörer einwenden — Gott hat damals gerecht gehandelt, als er jene rettete; da sie sich nicht für den Götzendienst gewinnen ließen, gab ihnen Gott wunderbare Kraft. Ist dem so, dann wenden wir uns noch einem anderen Beispiel der Buße zu.


  1. Vgl. Dan. 3, 27 u. 29. ↩

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Katechesen an die Täuflinge (BKV)
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