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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum Gegen Faustus
16. Buch

25.

Da wir also glauben, dass alles, was Moses geschrieben hat, dazu dient, auf Christus hinzuführen, was wir aber im vorliegenden Werk nicht systematisch darstellen können, weshalb wir versprochen haben (449,18; 454,12; 457,23), dies anhand der Stellen zu zeigen, die Faustus aus dem Moses-Text ausgewählt hat, um diese Interpretation zu widerlegen und zu kritisieren, deshalb wird nun von uns zu Recht als Schuld eingefordert, zu zeigen, dass auch jene Weisung des Moses, dass ein Prophet oder Anführer, der die Menschen verleiten will, sich von ihrem Gott abzuwenden oder eines seiner Gebote zu missachten, mit dem Tod zu bestrafen sei (cf. 443,22), darauf abzielt, den Glauben zu schützen, der in der Kirche Christi gelernt wird. Moses sah nämlich, da er ja den Geist der Prophetie besass und Gott zu ihm redete, dass zahlreiche Häretiker als Lehrer verschiedenartiger Irrlehren sich gegen die Lehre Christi erheben werden, um einen Christus zu verkünden, welcher nicht der wahre Christus ist. Jener nämlich ist der wahre Christus, der durch die Prophetien des Moses und der andern Heiligen jenes Volkes angekündigt wurde. Moses verlangte also, dass ein jeder, der einen andern Christus lehren wollte, mit dem Tode zu bestrafen sei. Was anderes verlangt denn auch heute noch die Stimme der katholischen Kirche, als dass ein jeder mit dem zweiseitig geschliffenen geistigen Schwert der beiden Testamente (cf. Hebr. 4,12) getötet werde, der uns verführen will, unseren Gott zu verlassen oder eines seiner Gebote zu übertreten? Unter diese fällt vor allem Mani selber, dessen Irrlehre durch die wohlgesicherte Wahrheit des Gesetzes und der Propheten zertrümmert wird; er will uns ja verleiten, uns von unserem Gott, dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, für den sich Christus verbürgt, abzuwenden, und die Gebote des Gesetzes zu missachten, in denen doch, wie wir wissen, Christus modellbildhaft angekündigt ist.

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Gegen Faustus
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