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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum Gegen Faustus
22. Buch

7.

Die Manichäer da, die heruntermachen, was sie nicht verstehen, und jene Rituale, die als Modellbilder der Verheissung dienen, als Räude und Aussatz (592,1) oder krankhaften Auswuchs (593,2) des Gesetzes bezeichnen, gleichen daher jenen Menschen, welchen Dinge missfallen, deren Nutzen sie nicht erkennen. Es ist so, wie wenn ein Tauber, der Lippenbewegungen von Sprechenden sieht, sie als überflüssige und entstellende Mundverrenkungen abtun würde, oder wenn ein Blinder, der lobende Worte über ein Gebäude hörte, durch Tasten überprüfen wollte, was da gesagt wird, und dabei, während er die Glattheit des Mauerwerks befühlte, auf die Fensteröffnungen stiesse, und diese als unpassend zur sonstigen Ebenmässigkeit kritisieren würde und für bröckelndes Gemäuer hielte.

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Inhaltsangabe

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