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Werke Cyprian von Karthago (200-258) De dominica oratione

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Über das Gebet des Herrn (BKV)

Kap. 24. Nur der Friedfertige und Gerechte kann bei Gott Gnade finden.

Denn auch bei den Opfern, die Abel und Kain zuerst darbrachten1 , sah Gott nicht auf ihre Gaben, sondern auf ihre Herzen, so daß der mit seiner Gabe Gnade fand, der mit seinem Herzen wohlgefiel. Indem der friedfertige und gerechte Abel Gott in Unschuld opferte, lehrte er auch die übrigen: wenn sie am Altar ihre Gaben darbringen, sollten sie ebenso hintreten in der Furcht Gottes, in der Einfalt des Herzens, nach dem Gesetze der Gerechtigkeit2 und in dem Frieden der Eintracht. Mit Recht ist er, der Gott in dieser Weise sein Opfer darbrachte, später selbst für Gott ein Opfer geworden, und als der erste Märtyrer wurde gerade er mit dem Ruhme seines Blutes der Vorläufer für das Leiden des Herrn, der nicht nur die Gerechtigkeit, sondern auch den Frieden des Herrn gehabt hatte. Solche also sind es, die von dem Herrn gekrönt werden, solche werden am Tage des Gerichts an der Seite des Herrn als Richter sitzen. Wer aber in Uneinigkeit und unversöhnlicher Feindschaft lebt und mit den Brüdern keinen Frieden hält, der wird nach dem Zeugnis des seligen Apostels und der Heiligen Schrift dem Vorwurf des Bruderzwistes nicht einmal dann entgehen, wenn er für den Namen [Christi] den Tod erlitten hat3 ; denn, wie S. 187 geschrieben steht, ist der ein Totschläger, der seinen Bruder haßt4 ; ein Totschläger aber gelangt nicht zum Himmelreich und lebt nicht mit Gott. Mit Christus kann einer nicht sein, wenn er lieber ein Nachahmer des Judas hat sein wollen als ein Nachahmer Christi. Welch schweres Vergehen muß das sein, wenn man es nicht einmal durch die Bluttaufe abwaschen kann! Welch furchtbare Sünde ist es, wenn sie sich nicht einmal durch den Märtyrertod sühnen läßt!5


  1. Vgl. Gen. 4, 8 ff. ↩

  2. Vgl. Matth. 23, 35, Hebr. 11,4 ↩

  3. Vgl. 1 Kor. 13, 3. ↩

  4. 1 Joh. 3, 15. ↩

  5. Denselben Gedanken hat Cyprian näher ausgeführt in der Schrift „De cath. ecclesiae unitate“, Kap. 14. ↩

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De l'Oraison Dominicale

XXIV.

Nous en avons une preuve dans les offrandes d’Abel et de Caïn. Dieu considérait leurs coeurs et non leurs présents le présent ne lui plaisait plus autant que le voeur lui était agréable. Abel, homme juste et pacifique, offre à Dieu des sacrifices innocents ; il nous apprend que nous devons approcher de l’autel avec la crainte de Dieu, avec un coeur simple, avec l’esprit de sainteté, de paix et de concorde. C’est à juste titre, qu’offrant à Dieu de pareils sacrifices, il est devenu lui-même victime. Le premier, il a suivi la route du martyre et il a dignement figuré la Passion de Jésus-Christ, lui qui avait conservé la justice et la paix du Seigneur. Voilà les hommes que Dieu couronnera au jour du jugement et qu’il réclamera pour les siens.

Mais l’homme animé de l’esprit de discorde et de haine, fût-il mis à mort pour le nom de Jésus-Christ, saint Paul nous assure qu’il ne pourrait expier son crime; car il est écrit :

Celui qui hait son frère est un homicide; or, un homicide ne peut ni arriver au royaume du ciel ni vivre en Dieu (I Joan., III). Peut-il (223) être avec le Christ, celui qui a préféré imiter Judas que le Christ? Quelle tache, mes frères, que celle que le baptême du sang ne peut laver! Quel crime que celui qui ne peut être expié par le martyre!

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