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Über das Gebet des Herrn (BKV)
Kap. 36. Wie wir Gott dereinst unablässig loben und preisen werden, so sollten wir auch hier auf Erden schon Tag und Nacht beten ohne Unterlaß.
Wir aber, die stets in Christus, das heißt: im Lichte sind, wollen auch des Nachts nicht vom Gebete ablassen! So war die Witwe Anna in beständigem Beten und Wachen ohne Unterlaß bemüht, sich bei Gott Verdienste zu erwerben, wie im Evangelium geschrieben steht: „Sie wich nicht vom Tempel und diente Gott mit Fasten und Gebeten Tag und Nacht"1 . Was kümmern uns die Heiden, die noch nicht erleuchtet sind, oder die Juden, die das Licht verlassen haben und in der Finsternis geblieben sind? Wir, geliebteste Brüder, die wir stets in dem Lichte des Herrn sind, die wir bedenken und festhalten, was wir seit dem Empfang der Gnade zu sein angefangen haben, wir wollen die Nacht als Tag betrachten! Wollen wir daran glauben, daß wir stets im Lichte wandeln2 , und uns nicht hindern lassen von der Finsternis, der wir entronnen sind! Die Stunden der Nacht dürfen unserem Flehen keine Störung bringen, Trägheit und Lässigkeit soll unseren Gebeten S. 197 keinen Abbruch tun. Durch Gottes Gnade geistig neugeschaffen und wiedergeboren, wollen wir uns in dem üben, was wir sein werden! Da wir im Himmelreich, durch keine Nacht gestört, nur Tag haben werden, so laßt uns des Nachts ebenso wie am hellen Tage wachen; und da wir einst immerdar beten und Gott danken werden, so wollen wir auch hier unablässig beten und Dank sagen!
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De l'Oraison Dominicale
XXXVI.
Donc, encore une fois, puisque la lumière du Christ brille toujours sur nous, n’interrompons pas notre prière, même pendant la nuit. Ainsi Anne, la veuve de Phanuel, priant et veillant sans relâche, mérita de voir le Christ, comme le rapporte l’Évangile : Elle ne s’éloignait pas (239) du temple, servant Dieu jour et nuit dans le jeûne et la prière (Luc, II.).
Les gentils qui n’ont pas encore été éclairés ou les juifs déserteurs de la lumière, qui sont restés dans les ténèbres, peuvent ignorer ces vérités. Pour nous, mes frères bien-aimés, qui sommes toujours dans la lumière du Seigneur et qui nous rappelons la dignité où nous élève la grâce divine, ne mettons aucune différence entre le jour et la nuit. Sachons que nous marchons toujours à la lumière, et ne nous laissons pas arrêter par les ténèbres que nous avons quittées. Dan~la nuit, ne suspendons pas nos prières, acquittons-nous-en avec le même soin. Rendus par la grâce de Dieu et par notre seconde naissance à la vie spirituelle, commençons sur la terre la vie du ciel. Là, sans craindre la nuit, nous posséderons le jour véritable; veillons donc ici-bas comme si nous étions toujours dans la lumière. Au ciel nous prierons toujours, toujours nous rendrons à Dieu des actions de grâces; agissons de même sur la terre, et que nos prières et nos actions de grâces ne cessent jamais. (241)