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Werke Fulgentius von Ruspe (467-533) De fide ad Petrum Vom Glauben an Petrus (BKV)
2. Kapitel (7—24). Die Menschheit Christi.

9.

Ferner, wenn nicht der eigentliche1 und eingeborene Sohn Gottes, sondern der Heilige Geist aus der Jungfrau geboren wäre, so würde die Kirche nicht von Herzen zur Gerechtigkeit glauben, noch mit dem Munde zum Heil bekennen, daß nur der Sohn, der aus dem Weibe gebildet S. 133 wurde und unter dem Gesetze stand,2 aus Maria der Jungfrau vom Hl. Geiste Mensch ward, wie es im Glaubensbekenntnis steht. Wenn ferner der Heilige Geist, der der Geist des Vaters und Sohnes ist, Knechtsgestalt angenommen hätte, so wäre nicht der Heilige Geist über sich selbst, den Mensch Gewordenen, in Gestalt einer Taube vom Himmel herabgekommen.3


  1. Der im Original stehende Ausdruck proprius ist an dieser Stelle schwer wiederzugeben. Er bedeutet, daß der Person des Gottessohnes die Proprietät zukommt, allein gezeugt zu sein. Denselben Gedanken entwickelt Fulgentius auch in der Schrift gegen Scarila c. 4: „In hac itaque Trinitate sunt quaedam singularum personarum propria … proprium est Filii quod non genuit ipse, sed natus est.“ ↩

  2. Gal. 4, 4. ↩

  3. Die Ansicht, als ob die ganze Trinität Mensch geworden wäre, war Fulgentius von dem Arianer Fastidiosus unterstellt worden. In der Schrift gegen Fastidiosus zeigt Fulgentius, daß dieser Vorwurf nicht ihn trifft, sondern die Sabellianer und Patripassianer. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Vom Glauben an Petrus (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung: Vom Glauben an Petrus oder Regel des wahren Glaubens

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