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Werke Fulgentius von Ruspe (467-533) De fide ad Petrum Vom Glauben an Petrus (BKV)
2. Kapitel (7—24). Die Menschheit Christi.

18.

So also wird die Sünde und die Sündenstrafe, die durch das Verbrechen des verführten Weibes in die Welt gekommen war, durch die Geburt der unbefleckten Jungfrau aus der Welt beseitigt. Und weil das Menschengeschlecht durch die Schuld des Weibes, das aus dem Mann allein gebildet war, sich in die Fessel des Todes verstrickt sah, hat die göttliche Güte bei der Erlösung des Menschengeschlechtes das Ziel im Auge gehabt, daß von dem Mann, der vom Weib allein geboren wurde, den Menschen das Leben zurückgegeben ward. Dort hat der Satan durch nichtswürdige Täuschung die Menschennatur sich zur Ähnlichkeit der Sünde verbunden; hier hat Gott die Menschennatur in die Einheit seiner Person aufgenommen. Dort ließ sich das Weib täuschen, um eine Tochter Satans zu werden, hier wurde die Jungfrau mit Gnade erfüllt, um die Mutter des allerhöchsten und unveränderlichen Gottessohnes zu werden. Dort gewann der durch seine Hoffart gestürzte Engel Gewalt über das Herz des Weibes; hier hat Gott, der sich in seiner Barmherzigkeit erniedrigte, den Schoß der unversehrten Jungfrau, aus dem er geboren werden wollte, erfüllt. Denn der Gottessohn Jesus Christus, der in Gottesgestalt war (denn wenn er nicht gezeugt wäre aus der Natur des Vaters, könnte er nicht sein), hat sich nach der Lehre des Apostels „selbst erniedrigt, indem er Knechtsgestalt annahm“.1 Die Knechtsgestalt, das heißt die Knechtsnatur, nahm also Gott in seine Person auf, und so wurde der Schöpfer S. 140 der Menschen den Menschen gleich und im Äußeren als ein Mensch erfunden; er hat sich selbst erniedrigt, indem er dem Vater gehorsam ward bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuze,


  1. Phil. 2, 7. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Vom Glauben an Petrus (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung: Vom Glauben an Petrus oder Regel des wahren Glaubens

Inhaltsangabe

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