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Werke Fulgentius von Ruspe (467-533) De fide ad Petrum Vom Glauben an Petrus (BKV)
21. Kapitel, 18. Regel. Von Natur aus sind alle Geschöpfe gut

62.

Halte mit felsenfestem, unerschütterlichem Glauben daran fest, daß der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, von Natur aus das höchste und unveränderliche Gut ist; und daß von ihm alle Geschöpfe erschaffen sind, und zwar als gute, da sie vom höchsten Gut geschaffen wurden, aber als veränderliche, da sie aus dem Nichts erschaffen sind; ferner, daß es keine Natur des Bösen gibt, weil eine jede Natur als Natur gut ist! Weil aber das Gute in ihr der Verminderung und Zunahme fähig ist, wird sie insofern schlecht genannt, als das Gute in ihr sich vermindert« Das Böse ist nämlich nichts anderes als die Beraubung des Guten. So gibt es offenkundig für die vernunftbegabten Geschöpfe ein zweifaches Böse: einerseits, wenn es freiwillig von seinem Schöpfer, dem höchsten Gut, S. 175 abfällt, andererseits, wenn es gegen seinen Willen mit der ewigen Feuerstrafe bestraft wird und so mit Recht dieses Schicksal erleidet, weil es jenes mit Unrecht zugelassen hat; da es die Ordnung des göttlichen Gesetzes bei sich nicht eingehalten hat, wird es der Anordnung der von Gott verhängten Strafe nicht entgehen,

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Übersetzungen dieses Werks
Vom Glauben an Petrus (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung: Vom Glauben an Petrus oder Regel des wahren Glaubens

Inhaltsangabe

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