• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Origen († 253/54) Contra Celsum

Translation Hide
Gegen Celsus (BKV)

33.

Celsus zeigte aber, dass er mehrere griechische Geschichten gelesen hatte, da er auch den Bericht über S. 241 „Kleomedes von Astypalaia“ anführt. Von diesem erzählt er, dass er „in eine Kiste geschlüpft sei und in dieser festgehalten, aber nicht drinnen gefunden worden, sondern durch eine gewisse göttliche Fügung daraus entkommen sei, als einige, um ihn zu ergreifen, die Kiste erbrochen hätten“1 Dies kann aber, wenn es, wie es ja den Anschein hat, Erdichtung ist, nicht mit den Berichten über Jesus verglichen werden. Denn von jenen Männern läßt sich kein Anzeichen der von ihnen berichteten Göttlichkeit im Leben der Menschheit auffinden. Die Göttlichkeit Jesu dagegen wird erwiesen2 durch die Gemeinden, die ihm ihr Heil verdanken, durch die Weissagungen, die ihn angekündigt haben, durch die Krankenheilungen, die in seinem Namen geschehen, durch die von ihm ausgehende, mit Weisheit verbundene Erkenntnis und durch den Geist, der sich bei den Personen findet, die darauf bedacht gewesen sind, von dem bloßen Glauben emporzusteigen und den Sinn der heiligen Schriften zu erforschen. Und dies gebietet uns Jesus, wenn er sagt: „Forschet in den Schriften!“3, und dies will Paulus, wenn er lehrt, „dass wir wissen sollen, wie wir einem jeden zu antworten hätten“4, und ebenso ein anderer Apostel, wenn er sagt: „Immer bereit zur Verantwortung gegen jeden, der von euch Rechenschaft fordert über euren Glauben!“5

Wenn aber Celsus von uns das Zugeständnis wünscht, dass diese Geschichte keine Erdichtung sei, so mag er sagen, was denn die übermenschliche Kraft beabsichtigt hat, als sie „das Entkommen aus der Kiste durch eine gewisse göttliche Fügung“ bewirkte. S. 242 Vermag er für die Verleihung dieser Gabe an Kleomedes uns einen annehmbaren Grund anzugeben und den Zweck hierbei als einen solchen hinzustellen, der eines Gottes würdig ist, so werden wir entscheiden, was wir ihm antworten müssen. Wenn er aber außerstande ist, über diesen Punkt eine befriedigende Erklärung zu geben, offenbar weil er dafür keinen Grund auffinden kann, so werden wir entweder diese Geschichte für unwahr erklären und sie in Gemeinschaft mit denen, die sie nicht annehmen, tadeln6, oder wir werden sagen, dass eine dämonische Macht mit ähnlichen Künsten, wie sie die Zauberer bei ihren Schaustellungen anwenden, die Augen der Leute getäuscht und das Wunder7 an dem Manne von Astypalaia bewirkt habe. Nach der Meinung des Celsus freilich hat von ihm irgendein Orakel verkündet8, dass er „durch eine gewisse göttliche Fügung aus der Kiste entkommen sei“.


  1. Siehe Scan. ↩

  2. Siehe Scan. ↩

  3. Joh 5,39. ↩

  4. Vgl. Kol 4,6. ↩

  5. 1 Petr 3,15. Vgl. unten VII 12, wo ein anderer Bibeltext vorliegt. ↩

  6. Siehe Scan. ↩

  7. Siehe Scan. ↩

  8. Vgl. Euseb., Praep. ev. V 34. ↩

Edition Hide
Contra Celsum

33.

Ἔδειξε δ' ὁ Κέλσος ὅτι πλείονας ἀνέγνω ἱστορίας ἑλληνικάς, παραθέμενος καὶ τὰ περὶ τοῦ Ἀστυπαλαιέως Κλεομήδους· ὃν ἱστόρησεν εἰς κιβωτὸν καταδύντα καὶ ἔνδοθεν αὐτῆς εἰλημμένον μὴ εὑρῆσθαι ἔνδον, ἀλλ' ἔκτοθι δαιμονίᾳ τινὶ μοίρᾳ διαπτῆναι, ἡνίκα ὑπὲρ τοῦ αὐτὸν συλλαβεῖν διέκοψάν τινες τὴν κιβωτόν. Καὶ τοῦτο δὲ εἰ μὴ πλάσμα ἐστίν, ὥσπερ ἔοικεν εἶναι πλάσμα, οὐ παραβάλλεται τοῖς περὶ τοῦ Ἰησοῦ· ἐπείπερ ἐκείνων μὲν οὐδὲν τῆς ἱστορουμένης θειότητος ἐν τῷ βίῳ τῶν ἀνθρώπων σύμβολον εὑρίσκεται, τοῦ δὲ Ἰησοῦ αἱ τῶν ὠφελουμένων ἐκκλησίαι καὶ αἱ περὶ αὐτοῦ λελεγμέναι προφητεῖαι καὶ αἱ ἐν ὀνόματι αὐτοῦ γινόμεναι θεραπεῖαι καὶ ἡ κατ' αὐτὸν μετὰ σοφίας γνῶσις καὶ λόγος εὑρισκόμενος παρὰ τοῖς φροντίσασιν ἀναβῆναι μὲν ἀπὸ τῆς ψιλῆς πίστεως, ἐρευνῆσαι δὲ τὸν ἐν ταῖς θείαις γραφαῖς νοῦν κατὰ τὰς τοῦ Ἰησοῦ ὑποθήκας εἰπόντος· «Ἐρευνᾶτε τὰς γραφάς», καὶ κατὰ τὸ βούλημα τοῦ διδάξαντος Παύλου δεῖν «εἰδέναι» ἡμᾶς «ἑκάστῳ» κατὰ τὸ δέον «ἀποκρίνεσθαι», ἀλλὰ καὶ τοῦ εἰπόντος· «Ἕτοιμοι ἀεὶ πρὸς ἀπολογίαν παντὶ τῷ αἰτοῦντι ὑμᾶς λόγον περὶ τῆς ἐν ὑμῖν πίστεως.» Εἰ δὲ βούλεται αὐτὸς συγχωρεῖσθαι μὴ εἶναι πλάσμα, λεγέτω, τί βουλομένη ἡ ὑπὲρ ἄνθρωπον δύναμις πεποίηκεν ἔκτοθι τῆς κιβωτοῦ δαιμονίᾳ τινὶ μοίρᾳ διαπτῆναι. Εἰ μὲν γὰρ ἀξιόλογόν τι παραστήσει καὶ βούλημα θεοῦ ἄξιον τὸ δωρησάμενον τὸ τοιοῦτον τῷ Κλεομήδει, κρινοῦμεν, τί χρὴ λέγειν πρὸς αὐτόν· εἰ δ' ἀπορήσει κἂν πιθανόν τι εἰς τὸν τόπον λέγειν, δηλονότι τὸ ὅσον ἐπὶ τῷ μὴ εὑρίσκεσθαι λόγον, ἤτοι συμβαλοῦμεν τοῖς αὐτὴν μὴ παραδεξαμένοις καὶ ἐγκαλέσομεν τῇ ἱστορίᾳ ὡς οὐκ ἀληθεῖ, ἢ δαιμόνιόν τι φήσομεν παραπλήσιον τοῖς ἐπιδεικνυμένοις γόησιν ἀπάτῃ ὀφθαλμῶν πεποιηκέναι καὶ <τὰ> περὶ τὸν Ἀστυπαλαιέα· περὶ οὗ οἴεται ὁ Κέλσος ὅτι θεοπρόπιόν τι ἐθέσπισεν, ὡς ἄρα μοίρᾳ τινὶ δαιμονίᾳ διέπτη ἀπὸ τῆς κιβωτοῦ.

  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Editions of this Work
Contra Celsum
Translations of this Work
Gegen Celsus (BKV)
Origen Against Celsus Compare
Commentaries for this Work
Elucidations - Against Celsus

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy