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Works Origen († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

72.

Celsus tut dann, als wäre er einer unserer Lehrer, und sagt ungefähr folgendes: „Denn die Weisen wenden sich ab von unsern Lehren, S. 286 da ihre Weisheit sie in die Irre führt und hindert.“ Wir antworten: Ist die Weisheit ein Wissen von göttlichen und menschlichen Dingen und ihren Ursachen, oder nach der Erklärung des göttlichen Wortes „ein Hauch der Macht Gottes und ein reiner Ausfluß der Herrlichkeit des Allherrschers“ und „ein Abglanz ewigen Lichtes und ein fleckenloser Spiegel des Wirkens Gottes und ein Abbild seiner Güte“1, so wird „sich“ wohl kein wahrhaft weiser Mann von den Vorträgen eines Christen „abwenden“, der das Christentum genau kennt; auch dürfte er nicht „durch die Weisheit in die Irre geführt oder gehindert werden“. Denn nicht die wahre Weisheit, sondern die Unwissenheit „führt in die Irre“; und das einzig Sichere in der Welt ist das Wissen, und Wahrheit ist, was aus der Weisheit kommt. Verstehst du aber im Gegensatze zu dem Begriffe der Weisheit unter einem Weisen einen Mann, der jede beliebige Meinung mit gewissen Scheingründen verteidigt, dann werden wir bemerken, dass in Wahrheit ein Weiser nach der von dir genannten Art „sich“ von den Worten Gottes „abwendet“, durch seine Scheingründe und Kunstgriffe „in die Irre geführt“ und durch diese „gehindert“. Da nun nach unserer Lehre „Weisheit nicht das Wissen von der Schlechtigkeit ist“2, „das Wissen von der Schlechtigkeit“ aber, um diesen Ausdruck zu gebrauchen, bei denen vorhanden ist, die falschen Lehren anhangen und durch Kunstgriffe getäuscht sind, deshalb möchte ich vielmehr Unwissenheit als Weisheit bei solchen Leuten annehmen.


  1. Weish 7,25.26- ↩

  2. Vgl. Sir 19,22. ↩

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Contra Celsum

72.

Εἶτα ὡς ἐκ προσώπου τοῦ διδάσκοντος τὸν ἡμέτερον λόγον τοιαῦτά φησιν· Οἱ σοφοὶ γὰρ ἀποτρέπονται τὰ ὑφ' ἡμῶν λεγόμενα, ὑπὸ τῆς σοφίας πλανώμενοι καὶ παραποδιζόμενοι. Φήσομεν οὖν καὶ πρὸς τοῦτο ὅτι, εἴπερ ἡ σοφία ἐπιστήμη «θείων» ἐστὶ «καὶ ἀνθρωπίνων» πραγμάτων καὶ τῶν τούτων αἰτίων ἤ, ὡς ὁ θεῖος λόγος ὁρίζεται, «Ἀτμὶς» «τῆς τοῦ θεοῦ δυνάμεως καὶ ἀπόρροια τῆς τοῦ παντοκράτορος δόξης εἰλικρινὴς» καὶ «ἀπαύγασμα» «φωτὸς ἀϊδίου καὶ ἔσοπτρον ἀκηλίδωτον τῆς τοῦ θεοῦ ἐνεργείας καὶ εἰκὼν τῆς ἀγαθότητος αὐτοῦ», οὐκ ἄν τις ὢν σοφὸς ἀποτρέποιτο τὰ ὑπὸ χριστιανοῦ ἐπιστήμονος τοῦ χριστιανισμοῦ λεγόμενα οὐδὲ πλανηθείη ἂν ἢ παραποδίζοιτο ὑπ' αὐτῆς. Ἡ γὰρ ἀληθὴς σοφία οὐ πλανᾷ ἀλλ' ἡ ἀμαθία, καὶ μόνον τῶν ὄντων βέβαιον ἐπιστήμη, καὶ ἀλήθεια ἅπερ ἐκ σοφίας παραγίνεται. Ἐὰν δὲ παρὰ τὸν τῆς σοφίας ὅρον τὸν ὅ τι ποτ' οὖν δογματίζοντα μετά τινων σοφισμάτων λέγῃς σοφόν, φήσομεν ὅτι ἀληθῶς ὁ κατὰ τὴν ὑπὸ σοῦ λεγομένην σοφίαν ποιὸς ἀποτρέπεται τοὺς λόγους τοῦ θεοῦ, πλανώμενος ὑπὸ τῶν πιθανοτήτων καὶ σοφισμάτων καὶ παραποδιζόμενος ὑπ' αὐτῶν. [Καὶ ἐπεὶ κατὰ τὸν ἡμέτερον λόγον «οὐκ ἔστι σοφία πονηρίας ἐπιστήμη», «πονηρίας» δέ, ἵν' οὕτως ὀνομάσω, «ἐπιστήμη» ἐστὶν ἐν τοῖς ψευδοδοξοῦσι καὶ ὑπὸ σοφισματίων ἠπατημένοις, διὰ τοῦτο ἀμαθίαν εἴποιμι μᾶλλον ἢ σοφίαν ἐν τοῖς τοιούτοις.]

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