• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Origen († 253/54) Contra Celsum

Translation Hide
Gegen Celsus (BKV)

73.

Hierauf schmäht Celsus wiederum den Verkündiger der christlichen Lehre und macht ihm den Vorwurf, „dass er lächerliche Dinge vorträgt“, ohne diese „lächerlichen Dinge“ zu nennen und als solche zu erweisen. „Kein vernünftiger Mann“ fährt er in seinen Schmähungen fort, „nimmt die christliche Lehre an“ indem er durch die große Masse ihrer Bekenner zu dieser falschen Meinung verleitet S. 287 wird. Er handelt hier ähnlich wie einer, der behauptete, dass „kein vernünftiger Mann“ z.B. den Gesetzen des Solon oder Lykurg oder Zaleukos oder irgendeines andern Gesetzgebers Gehorsam leiste, weil die Zahl der ungebildeten Leute, die diese Gesetze befolgen, so groß ist; seine Behauptung erscheint ganz besonders widersinnig, wenn er unter einem „vernünftigen Menschen“, einen solchen versteht, der dies durch die Tugend geworden ist. Wie es nämlich jene Gesetzgeber bei ihren Völkern erreicht haben, sie so, wie es für sie nützlich schien, durch solche Zucht und solche Gesetze in Schranken zu halten, in derselben Weise führt Gott, der durch Jesus allen Menschen auf der ganzen Erde Gesetze gibt, auch die Nichtverständigen, soweit dies bei solchen Leuten möglich ist, zum Guten. Wie wir schon oben1 gesagt haben, wußte dies Gott, der in Moses wirkte und sprach deshalb die Worte: „Sie haben meine Eifersucht geweckt mit dem, was nicht Gott war, sie haben meinen Zorn erregt mit ihren Götzenbildern; so will auch ich ihre Eifersucht erwecken mit dem, was kein Volk ist, durch ein unverständiges Volk will ich sie erzürnen“2. Auch Paulus wußte dies, und deshalb sagte er: „Was vor der Welt töricht ist, hat Gott auserwählt, um die Weisen zu beschämen“3; er bezeichnet da mit „Weisen“ nach dem gewöhnlichen Sprachgebrauch alle diejenigen, welche in den Wissenschaften zwar scheinbar große Fortschritte gemacht haben, von Gott zu der gottlosen Vielgötterei abgefallen sind; denn „während sie sich für Weise ausgaben, wurden sie zu Toren, und tauschten für die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes ein das Abbild der Gestalt eines vergänglichen Menschen, auch der Vögel und der vierfüßigen und kriechenden Tieren“4.


  1. Vgl. oben II 78 a. E. ↩

  2. Dtn 32,21. ↩

  3. 1 Kor 1,27. ↩

  4. Röm 1,22.23. ↩

Edition Hide
Contra Celsum

73.

Μετὰ ταῦτα πάλιν λοιδορεῖται τῷ πρεσβεύοντι χριστιανισμὸν καὶ ἀποφαίνεται μὲν περὶ αὐτοῦ ὡς καταγέλαστα διεξιόντος, οὐκ ἀποδείκνυσι δὲ οὐδὲ ἐναργῶς παρίστησιν ἅ φησιν εἶναι καταγέλαστα. Καὶ λοιδορούμενος [οὐδένα φρόνιμόν φησι πείθεσθαι τῷ λόγῳ, περισπώμενον ὑπὸ τοῦ πλήθους τῶν προσερχομένων αὐτῷ. Ὅμοιον δὲ ποιεῖ καὶ ἐν τούτῳ τῷ φάσκοντι διὰ τὸ πλῆθος τῶν κατὰ τοὺς νόμους ἀγομένων ἰδιωτῶν ὅτι φρόνιμος οὐδείς, φέρ' εἰπεῖν, Σόλωνι ἢ Λυκούργῳ πείθεται ἢ Ζαλεύκῳ ἤ τινι τῶν λοιπῶν, καὶ μάλιστα ἐὰν φρόνιμον λαμβάνῃ τὸν κατ' ἀρετὴν ποιόν. Ὡς γὰρ ἐπὶ τούτων κατὰ τὸ φανὲν αὐτοῖς χρήσιμον οἱ νομοθέται πεποιήκασι τὸ τοιαύτῃ ἀγωγῇ αὐτοὺς περιβαλεῖν καὶ νόμοις, οὕτως νομοθετῶν ἐν τῷ Ἰησοῦ ὁ θεὸς τοῖς πανταχοῦ ἀνθρώποις καὶ τοὺς μὴ φρονίμους ἄγει, ὡς οἷόν τε ἐστὶν ἄγεσθαι τοὺς τοιούτους ἐπὶ τὸ βέλτιον.] Ὅπερ, ὡς καὶ ἐν τοῖς ἀνωτέρω εἰρήκαμεν, ἐπιστάμενος ὁ ἐν Μωϋσεῖ θεὸς λέγει τό· «Αὐτοὶ παρεζήλωσάν με ἐπ' οὐ θεῷ, παρώργισάν με ἐν τοῖς εἰδώλοις αὐτῶν· κἀγὼ παραζηλώσω αὐτοὺς ἐπ' οὐκ ἔθνει, ἐπ' ἔθνει ἀσυνέτῳ παροργιῶ αὐτούς.» [Εἰδὼς δὲ καὶ ὁ Παῦλος εἶπε· «Τὰ μωρὰ τοῦ κόσμου ἐξελέξατο ὁ θεός, ἵνα καταισχύνῃ τοὺς σοφούς», «σοφοὺς» κοινότερον λέγων πάντας τοὺς δοκοῦντας προβεβηκέναι μὲν ἐν μαθήμασιν ἀποπεπτωκότας δὲ εἰς τὴν ἄθεον πολυθεότητα· ἐπεὶ «φάσκοντες εἶναι σοφοὶ ἐμωράνθησαν, καὶ ἤλλαξαν τὴν δόξαν τοῦ ἀφθάρτου θεοῦ ἐν ὁμοιώματι εἰκόνος φθαρτοῦ ἀνθρώπου καὶ πετεινῶν καὶ τετραπόδων καὶ ἑρπετῶν».

  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Editions of this Work
Contra Celsum
Translations of this Work
Gegen Celsus (BKV)
Origen Against Celsus Compare
Commentaries for this Work
Elucidations - Against Celsus

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy