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Gegen Celsus (BKV)
60.
Sollen wir aber unsere Antwort auf die Äußerung des Celsus, dass wir über die fraglichen Punkte die gleichen Ansichten wie die Juden hätten, genau und bestimmt fassen, so sagen wir; In dem Glauben, dass die1 Bücher von göttlichem Geiste geschrieben seien, stimmen wir mit ihnen überein, in der Auslegung ihres Inhalts aber weichen wir von ihnen ab. Wir leben ja auch nicht so wie die Juden, weil wir der Ansicht sind, dass die buchstäbliche Auslegung der Gesetze den Sinn der Gesetzgebung nicht erfasse. Wir behaupten, dass „wenn Moses gelesen wird, ein Schleier auf ihrem Herzen liegt“2 , weil der Sinn des mosaischen Gesetzes denen verborgen bleibt, die den durch Jesus Christus gezeigten Weg nicht wandeln wollen. Wir wissen aber auch, dass „wenn sich jemand zu dem Herrn bekehrt“3 - „der Herr aber ist der Geist“4 -, er entblößt von „dem Schleier“ „mit enthülltem Angesichte“die in den verborgenen Gedanken nach der Schrift5 „Herrlichkeit des Herrn“ wie „in einem Spiegel schaut“6 und zu seiner eigenen Herrlichkeit an der göttlichen Herrlichkeit Anteil hat. Was hier im Bilde als „Angesicht“ bezeichnet wird, ist, wenn man unverhüllter reden will, der Geist, in welchem sich „das Angesicht“ „nach dem innern Menschen“7 befindet, erfüllt S. 519 von Licht und „Herrlichkeit“, wenn er die wahre Bedeutung des Gesetzes erfaßt hat.
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Contra Celsum
60.
Εἰ δ' ἀκριβῶς χρὴ ἡμᾶς λέγειν τὰ πρὸς τὸν Κέλσον, οἰόμενον τὰ αὐτὰ ἡμᾶς Ἰουδαίοις περὶ τῶν ἐκκειμένων δοξάζειν, φήσομεν ὅτι τὰ μὲν βιβλία θείῳ γεγράφθαι πνεύματι ὁμολογοῦμεν ἀμφότεροι, περὶ δὲ τῆς ἐκδοχῆς τῶν ἐν τοῖς βιβλίοις οὐκέτι τὰ ὅμοιά φαμεν, οἵ γε οὐδὲ βιοῦμεν ὡς Ἰουδαῖοι τῷ φρονεῖν οὐ τὴν κατὰ τὸ ῥητὸν ἐκδοχὴν τῶν νόμων εἶναι τὴν περιέχουσαν τὸ βούλημα τῆς νομοθεσίας. Καὶ λέγομεν δ' ὅτι, «ἡνίκα ἂν ἀναγινώσκηται Μωϋσῆς, κάλυμμα ἐπὶ τὴν καρδίαν κεῖται» τῷ τοῖς τὴν διὰ Ἰησοῦ Χριστοῦ μὴ ἀσπασαμένοις ὁδὸν ἐπικεκρύφθαι τὸ βούλημα τοῦ Μωϋσέως νόμου. Ἴσμεν δ' ὅτι, «ἐὰν ἐπιστρέψῃ τις πρὸς τὸν κύριον» – «ὁ δὲ κύριος τὸ πνεῦμά ἐστι» – , περιαιρεθεὶς «τὸ κάλυμμα» «ἀνακεκαλυμμένῳ προσώπῳ τὴν» ἐν τοῖς κεκρυμμένοις νοήμασι κατὰ τὰ γράμματα «δόξαν τοῦ κυρίου» ὡσπερεὶ κατοπτρίζεται καὶ μεταλαμβάνει τῆς καλουμένης θείας δόξης εἰς τὴν ἑαυτοῦ δόξαν – τροπικῶς μὲν λεγομένου προσώπου γυμνότερον δ' ὡς ἂν ὀνομάσαι τις τοῦ νοῦ – , ἐν ᾧ ἐστι τὸ «κατὰ τὸν ἔσω ἄνθρωπον» πρόσωπον, πληρούμενον φωτὸς καὶ δόξης ἀπὸ τῆς περὶ τῶν κατὰ τοὺς νόμους ἀληθείας.