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Works Origen († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

14.

Indessen bezeichnet Celsus die einen von uns als „ganz ungebildete Leute“ und als „Sklaven“ und „als ganz unwissend“, die seine Lehren nicht verstehen und auch nicht in den Wissenschaften der Griechen S. 545 unterrichtet sind. Wir aber bezeichnen als „ganz ungebildete Leute“ solche, die sich nicht schämen, zu leblosen Gegenständen zu reden, für die Gesundheit das Kranke anzurufen, Leben von dem Toten zu erbitten und um Hilfe das ganz Hilflose anzuflehen. Wenn aber einige sagen, dass dies nicht die Götter seien, sondern Nachahmungen der wahren Götter und Sinnbilder jener, so sind nichtsdestoweniger auch diese „ungebildete und unwissende Leute und Sklaven“,wenn sie sich vorstellen, dass Hände von Handwerkern die Göttlichkeit nachbilden könnten. Selbst die Geringsten von uns sind, wie wir behaupten, frei von dieser Unbildung und Unwissenheit, während die Verständigsten die göttliche Hoffnung erkennen und erfassen. Wir erklären es aber auch für unmöglich, „die göttliche Weisheit“ zu begreifen, wenn man sich nicht „in der menschlichen“ geübt hat, und geben zu, dass alle „menschliche Weisheit“„Torheit“ sei1 , wenn sie mit „der göttlichen“ verglichen wird.

Anstatt dann, wie sich gehörte, für seine Behauptungen Gründe vorzubringen, nennt er uns „ Betrüger“ und sagt, „ wir ergriffen vor den Gebildeteren eiligst die Flucht, da diese für Betrug nicht zugänglich wären, suchten aber die Ungebildeteren zu verlocken.“ Es ist ihm entgangen, dass von den ältesten Zeiten an unsere Weisen auch in den fremden Wissenschaften unterrichtet waren, Moses „in aller Weisheit der Ägyptier“2 , Daniel, Ananias, Azarias und Misael in allem Wissen der Assyrier, so dass sie alle Weisen jener Länder an Kenntnissen zehnmal übertrafen3 . Auch jetzt finden sich in unseren Gemeinden solche, wenn es auch im Verhältnis zur großen Zahl der Gläubigen nicht viele sind, die im Besitz der Weisheit „nach dem Fleische“ waren4 , wie wir uns ausdrücken, als sie zu uns kamen; und es finden sich auch solche, die von S. 546 der genannten Weisheit aus zu der göttlichen Weisheit durchgedrungen sind.


  1. vgl. 1 Kor 33,19 ↩

  2. vgl. Apg 7,22 ↩

  3. vgl. Dan 1,4.6.17 ↩

  4. vgl. 1 Kor 1,26 ↩

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Contra Celsum

14.

Καίτοι γε ἄλλους μέν φησιν ἀπαιδευτοτάτους εἶναι καὶ ἀνδράποδα καὶ ἀμαθεστάτους ὁ Κέλσος, τοὺς μὴ ἐπισταμένους αὐτοῦ τὰ πράγματα μηδὲ παιδευθέντας τὰ Ἑλλήνων μαθήματα· ἡμεῖς δὲ ἀπαιδευτοτάτους φαμὲν τοὺς μὴ αἰσχυνομένους ἐν τῷ τοῖς ἀψύχοις προσλαλεῖν καὶ περὶ μὲν ὑγείας τὸ ἀσθενὲς ἐπικαλουμένους περὶ δὲ ζωῆς τὸ νεκρὸν ἀξιοῦντας περὶ δ' ἐπικουρίας τὸ ἀπορώτατον ἱκετεύοντας. Κἄν τινες δὲ μὴ ταῦτα φῶσιν εἶναι τοὺς θεοὺς ἀλλὰ μιμήματα τῶν ἀληθινῶν κἀκείνων σύμβολα, οὐδὲν ἧττον καὶ οὗτοι, ἐν βαναύσων χερσὶ τὰ μιμήματα τῆς θειότητος φανταζόμενοι εἶναι, ἀπαίδευτοί εἰσι καὶ ἀνδράποδα καὶ ἀμαθεῖς· ὡς τοὺς ἐσχάτους τῶν ἐν ἡμῖν ἀπηλλάχθαι ταύτης τῆς ἀπαιδευσίας καὶ τῆς ἀμαθίας, καὶ φρονιμωτάτοις δὲ τὴν θείαν ἐλπίδα νοεῖσθαι καὶ καταλαμβάνεσθαί φαμεν. Λέγομεν δὲ καὶ οὐχ οἷόν τ' εἶναι μὴ ἐγγυμνασάμενον τῇ ἀνθρωπίνῃ σοφίᾳ χωρεῖν τὴν θειοτέραν, καὶ μωρίαν πᾶσαν τὴν ἀνθρωπίνην σοφίαν ὡς πρὸς τὴν θείαν ὁμολογοῦμεν.

Εἶτα δέον αὐτὸν ἀγωνίζεσθαι περὶ τοῦ λόγου, ὁ δὲ γόητας ἡμᾶς καλεῖ καί φησιν ὅτι φεύγομεν τοὺς χαριεστέρους προτροπάδην ὡς οὐχ ἑτοίμους ἀπατᾶσθαι, παλεύομεν δὲ τοὺς ἀγροικοτέρους. Οὐ γὰρ εἶδεν ἄνωθεν καὶ ἐξ ἀρχῆς καὶ τοῖς ἔξωθεν μαθήμασι πεπαιδευμένους τοὺς παρ' ἡμῖν σοφούς, Μωϋσέα μὲν «πάσῃ Αἰγυπτίων σοφίᾳ», Δανιὴλ δὲ καὶ Ἀνανίαν καὶ Ἀζαρίαν καὶ Μισαὴλ πᾶσι τοῖς Ἀσσυρίων γράμμασιν, ὥστ' αὐτοὺς εὑρεθῆναι πάντων τῶν ἐκεῖ σοφῶν δεκαπλασίους. Καὶ νῦν δὲ αἱ ἐκκλησίαι ἔχουσι μὲν ἀνάλογον τοῖς πλήθεσιν ὀλίγους σοφοὺς προσελθόντας καὶ ἀπὸ τῆς καλουμένης παρ' ἡμῖν «κατὰ σάρκα» σοφίας, ἔχουσι δὲ καὶ τοὺς διαβεβηκότας ἀπ' ἐκείνης ἐπὶ τὴν θείαν σοφίαν.

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