• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Origen († 253/54) Contra Celsum Gegen Celsus (BKV)
Zweites Buch

52.

Weil es aber ein Jude ist, der bei Celsus diese Worte sagt, so wollen wir an ihn die Frage richten: Mein Lieber, warum siehst du denn in den Wundern, die Gott nach dem Zeugnis deiner heiligen Bücher durch Moses vollbracht hat, das Wirken einer göttlichen Kraft? Warum versuchst du sie gegen diejenigen in Schutz zu nehmen, die sie als Werke der Zauberei herabwürdigen und mit dem auf gleiche Stufe stellen, was die ägyptischen Weisen vollbringen, während du in den Wundern, die Jesus, wie auch du zugestehen mußt, S. 169 gewirkt hat, in Nachahmung deiner ägyptischen <Weisen1> nichts Göttliches finden willst? Wenn die Frucht der Wundertaten des Moses, nämlich die Begründung dieses ganzen Volkes, bei Moses den Beweis erbringt, dass Gott es war, der die Dinge hat geschehen lassen, sollte da nicht ein derartiger Nachweis um so mehr bei Jesus geführt werden können, der ein größeres Werk vollbracht hat als Moses?

Denn die Scharen des Volkes, das jener aus Ägypten führte, indem er ihm die göttlichen Gesetze die du anerkennst, vorlegte, vertrauten sich bereitwillig seiner Führung an, da sie als die Nachkommen Abrahams eifrige Beobachter der ihnen überlieferten Beschneidung und der anderen heiligen Gebräuche Abrahams waren. Jesus aber wagte etwas Größeres, er führte in die herrschende Verfassung, in die ererbten Sitten und die geltenden Gesetze, in denen alle aufgewachsen waren, die Verfassung nach dem Evangelium ein. Und wie Moses, um nicht nur bei den Ältesten, sondern auch bei dem Volke Glauben zu finden, die Zeichen, die von ihm berichtet sind, vollbringen mußte, warum soll dann nicht ebenso auch Jesus, um bei einem Volke, das „Zeichen und Wunder“ zu fordern2 gelernt hatte, Glauben zu finden, solche Wunder nötig gehabt haben, welche die des Moses an Größe und Erhabenheit übertrafen und dadurch einerseits bewirken konnten, dass die Fabeln und Menschensatzungen, die bei den Juden galten, aufgegeben wurden, andererseits aber erkennen ließen, dass derjenige, der solche Dinge lehrte und vollbrachte, größer als die Propheten wäre? Und mußte nicht der über den Propheten stehen, den ihre Weissagungen als den Messias und Erlöser des Menschengeschlechtes ankündigen?


  1. Siehe Scan. ↩

  2. Vgl. Joh 4,48. ↩

pattern
  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Download
  • docxDOCX (629.47 kB)
  • epubEPUB (589.46 kB)
  • pdfPDF (2.25 MB)
  • rtfRTF (1.91 MB)
Editions of this Work
Contra Celsum Compare
Translations of this Work
Gegen Celsus (BKV)
Origen Against Celsus Compare
Commentaries for this Work
Elucidations - Against Celsus

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy