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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Cyril of Jerusalem (313-387) Procatechesis et Catecheses ad illuminandos Katechesen an die Täuflinge (BKV)
IV. KATECHESE AN DIE TÄUFLINGE, frei vorgetragen in Jerusalem. Über die zehn Glaubenslehren
Die göttlichen Schriften

36.

Zum Neuen Testamente gehören nur vier Evangelien; die übrigen Evangelien sind apokryph und verderblich. Die Manichäer haben ein „Evangelium nach Thomas“ geschrieben; dasselbe hat sich mit dem wohlklingenden Namen Evangelium geschmückt, verdirbt aber die Seelen der Arglosen. Auch die Geschichte der zwölf Apostel mußt du annehmen, dazu die sieben S. 82 katholischen Briefe, nämlich des Jakobus, Petrus, Johannes und Judas; endlich als Siegel der ganzen Schrift und als letztes Denkmal der Jünger die vierzehn Briefe Pauli1. Alle übrigen Schriften sollen in zweiter Linie kommen. Alle jene Schriften aber, welche in der Kirche überhaupt nicht gelesen werden, darfst du, wie du gehört hast, auch für dich nicht lesen. Soviel über die Schrift.


  1. Die Apokalypse wird nicht erwähnt. Während dieselbe im Abendlande sich allgemeiner Anerkennung erfreute, schwankte das Morgenland bezüglich ihrer Kanonizität. Eusebius von Cesarea stellte dieselbe bald unter die kanonischen, bald unter die unechten Schriften. Theodoret und Chrysostomus lassen sie unbenützt. Die Apostolischen Canones (76. 85), der Canon 60 des Konzils von Laodicea, die Philoxeniana übergehen sie. ↩

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Translations of this Work
Katechesen an die Täuflinge (BKV)
Commentaries for this Work
Einleitung zu den Kathechesen

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