13.
Siehst du, daß es gut ist, seine Schuld zu bekennen? Siehst du, daß, wer Reue hat, erlöst wird? Auch Salomon war gefallen. Doch was sagt er später? „Bereut habe ich es „1. Ein ganz gesetzwidriges Verhalten bekundete Achab, der König von Samaria. Er war ein Götzendiener, ein Unmensch, ein Prophetenmörder. Von Frömmigkeit wollte er nichts wissen, dagegen gelüstete es ihn nach fremden Äckern und Weinbergen2. Als er aber den Naboth durch Jezabel hatte S. 43 töten lassen, und als der Prophet Elias gekommen war, nur um zu drohen, zerriß er seine Kleider und zog einen Sack an. Was sagt da der menschenfreundliche Gott zu Elias? „Siehst du, wie Achab vor mir zerknirscht wurde?3 Gerade als suchte er den feurigen Propheten zu bewegen, sich mit ihm zum reuigen König herabzulassen. „Nicht werde ich“ — fährt er fort — „Unglück bringen in seinen Tagen“4. Trotzdem jener nach erhaltener Verzeihung von seiner Sünde nicht nachlassen wollte, verzeiht der Gnädige, und zwar obwohl er die Zukunft kannte. Er schenkt Verzeihung, weil sie gerade zur Zeit der Buße am Platze war. Ist ein Richter gerecht, dann entscheidet er nämlich so, wie es gerade der einzelnen Tat entspricht.