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Kirchengeschichte (BKV)
10. Apollo von Daphne und der heilige Babylas
Als Julian gegen die Perser zu Felde ziehen wollte, schickte er die ergebensten seiner Diener zu allen im römischen Reiche befindlichen Orakeln; er selbst aber bat den Pythius in Daphne flehentlich, ihm doch die Zukunft zu offenbaren. Allein dieser erwiderte, die in der Nähe bestatteten Toten stünden der Weissagung hinderlich im Wege; erst müßten diese an einen anderen Ort verbracht werden, dann erst könnte er die Vorhersagung bekanntmachen. „Denn ich kann nicht wohl etwas kundgeben, so lange der mir geweihte Hain nicht vollständig gereinigt ist.”
Es ruhten damals an diesem Orte die Reliquien des siegreichen Martyrers Babylas und der Jünglinge, S. 182 welche mit ihm das Martyrium bestanden hatten, und es war klar, daß der Lügenprophet um des Heiligen willen an seiner gewohnten lügenhaften Wahrsagerei gehindert wurde. Dieses sah auch Julian ein, denn er kannte von seinem früheren christlichen Leben her die Macht der Martyrer; darum ließ er auch keinen anderen Leichnam von dort entfernen, sondern befahl nur den Verehrern Christi, die Reliquien der siegreichen Martyrer hinwegzubringen. Diese aber begaben sich mit Freuden in den Tempelhain, luden den Reliquienschrein auf einen Wagen und gingen alle miteinander vor demselben her, bildeten Chöre, sangen die Psalmen Davids und antworteten zu jedem Verse: „Zu Schanden werden sollen alle, die Götzenbilder anbeten1!” Denn sie betrachteten die Übertragung des Martyrers als eine Niederlage des Teufels.
Ps. 96, 7 [Ps. 97, 7]. ↩
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ΕΠΙΣΚΟΠΟΥ ΚΥΡΟΥ ΕΚΚΛΗΣΙΑΣΤΙΚΗΣ ΙΣΤΟΡΙΑΣ ΤΟΜΟΣ ΠΡΩΤΟΣ
ιʹ.
Τὰ κατὰ τὸ Ἀπολλώνιον τὸ ἐν Δάφνῃ καὶ τὸν ἅγιον Βαβυλᾶν.
Ἰουλιανὸς δὲ Πέρσαις ἐπιστρατεῦσαι βουλόμενος εἰς ἅπαντα μὲν τὰ κατὰ τὴν Ῥωμαίων ἡγεμονίαν χρηστήρια τοὺς εὐνουστάτους τῶν ὑπηκόων ἐξέπεμψεν, αὐτὸς δὲ τὸν Πύθιον τὸν Δαφναῖον ἱκέτευε δηλῶσαί οἱ τὰ ἐσόμενα. Ὁ δὲ τοὺς γειτονεύοντας νεκροὺς ἔφη ἐμποδὼν γίγνεσθαι τῇ μαντείᾳ, καὶ χρῆναι τούτους πρότερον εἰς ἕτερον μετατεθῆναι χωρίον, εἶθ´ οὕτως ἀπαγγεῖλαι τὴν πρόρρησιν· »οὐ γὰρ ἂν εἴποιμί τι, μ???ν ὁ ψευδόμαντις ὑπὸ τῆς ἐκείνου χάριτος τῆς συνήθους ψευδολογίας εἰργόμενος. Τοῦτο δὴ καὶ Ἰουλιανὸς συνεὶς (ἐκ γὰρ τῆς παλαιᾶς εὐσεβείας ἐγνώκει τῶν μαρτύρων τὴν δύναμιν) ἄλλο μὲν ἐκεῖθεν οὐδὲν νεκρὸν μετεκόμισε σῶμα, μόνων δὲ τῶν νικηφόρων μαρτύρων τὰ λείψανα τοῖς τοῦ Χριστοῦ θιασώταις μετενεγκεῖν παρηγγύησεν. Οἱ δὲ ἄσμενοι τὸ ἄλσος καταλαβόντες καὶ ἐπὶ ζεύγους τεθεικότες τὴν λάρνακα, πανδημεὶ ταύτης ἡγοῦντο, χορεύοντες καὶ τὴν Δαυϊτικὴν ᾄδοντες μελῳδίαν καὶ καθ´ ἕκαστον κῶλον ἐπιφθεγγόμενοι· « Αἰσχυνθήτωσαν πάντες οἱ προσκυνοῦντες τοῖς γλυπτοῖς». ἧτταν γὰρ τοῦ δαίμονος ὑπελάμβανον τοῦ μάρτυρος τὴν μετάθεσιν.