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Kirchengeschichte (BKV)
25. Der Tod des Kaisers Julian in Persien
Die Unbesonnenheit des Kaisers zeigte sich so recht deutlich bei seinem Tode. Als er nämlich den Grenzfluß zwischen dem persischen und römischen Reich überschritten und das Heer hinübergesetzt hatte, ließ er sofort die Schiffe verbrennen, um die Soldaten zum Kampfe nicht so fast anzufeuern als vielmehr zu zwingen. Die tüchtigsten Feldherrn pflegen ihre S. 199 Soldaten mit Kriegslust zu erfüllen, und wenn sie sehen, daß ihr Mut nachlassen will, so suchen sie dieselben von neuem zu begeistern und ihre Zuversicht aufrecht zu erhalten. Dieser aber schnitt sofort die gute Hoffnung ab, indem er die Brücke zum Rückzug verbrennen ließ. Dazu wäre es notwendig gewesen, den Soldaten die erforderliche Nahrung von allen Seiten zuführen zu lassen; er aber ließ dieselbe weder aus dem eigenen Lande kommen noch sorgte er durch Plünderung des feindlichen Gebietes für hinreichende Lebensmittel. Er verließ nämlich die bewohnten Gegenden und marschierte durch die Wüste. Da litten die Soldaten Mangel an Speise und Trank, irrten ohne Wegweiser in der Wüste hin und her und lernten so die Unvorsichtigkeit des weisesten Kaisers kennen. Während sie nun so jammernd und klagend umherirrten, fanden sie plötzlich den wütenden Bekämpfer seines Schöpfers verwundet am Boden liegen. Der kampfgeübte Mars war ihm nicht zu Hilfe gekommen, wie er es doch versprochen hatte; der Gott der dunklen Orakelsprüche1 hatte ihm Lügen geweissagt, der an Blitzen sich erfreuende Jupiter hatte gegen dessen Mörder keinen Donnerkeil geschleudert; seine großsprecherischen Drohungen lagen am Boden. Wer ihm jene gerechte Wunde beigebracht, das wußte und weiß niemand bis auf den heutigen Tag. Die einen sagen, das habe irgendein unsichtbares Wesen getan, andere, es sei einer von den sogenannten ismaelitischen Nomaden gewesen, wieder andere denken an einen Soldaten, der die Beschwerden des Hungers und der Wüste nicht länger zu ertragen vermochte. Aber wie dem auch sei, mag ein Mensch oder ein Engel das Schwert gezückt haben, sicher ist, daß er hierbei als Diener des göttlichen Willens gehandelt hat. Jener aber soll, so wird erzählt, als er die Wunde empfangen, sogleich seine Hand mit Blut gefüllt, dieses in die Luft geschleudert und ausgerufen haben: „Du hast gesiegt, o Galiläer!” So habe er mit einem und demselben Worte seine Besiegung eingestanden und zugleich eine Gotteslästerung ausgestoßen. So verblendet war er.
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Apollo. ↩
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ΕΠΙΣΚΟΠΟΥ ΚΥΡΟΥ ΕΚΚΛΗΣΙΑΣΤΙΚΗΣ ΙΣΤΟΡΙΑΣ ΤΟΜΟΣ ΠΡΩΤΟΣ
κεʹ.
Περὶ τῆς ἐν Περσίδι γεγενημένης σφαγῆς Ἰουλιανοῦ τοῦ βασιλέως.
Τὴν ἐκείνου δὲ ἀβουλίαν σαφέστερον ὁ θάνατος ἔδειξε. Διαβὰς γὰρ τὸν ὁρίζοντα ποταμὸν ἀπὸ τῆς Περσῶν τὴν Ῥωμαίων ἡγεμονίαν καὶ τὴν στρατιὰν διαβιβάσας, ἐνέπρησε παραυτίκα τὰ σκάφη, πολεμεῖν ἀναγκάζων, οὐ πείθων, τοὺς στρατιώτας. Οἱ δὲ ἄριστοι στρατηγοὶ προθυμίας ἀναπιμπλάναι τοὺς ἀρχομένους εἰώθασι, κἂν ἀθυμοῦντας ἴδωσι, ψυχαγωγοῦσι καὶ ταῖς ἐλπίσιν ἐπαίρουσιν· οὗτος δὲ τὴν ἀγαθὴν εὐθὺς ἀπέκοψεν ἐλπίδα, τῆς ἐπανόδου τὴν διαβάθραν ἐμπρήσας. Πρὸς δὲ τούτοις δέον πάντοθεν πορίζειν τοῖς στρατιώταις τὴν ἀναγκαίαν τροφήν, οὔτε ἐκ τῆς οἰκείας ταύτην προσέταξε φέρεσθαι, οὔτε τὴν πολεμίαν ληϊζόμενος παρεῖχε τὴν ἀφθονίαν· καταλιπὼν γὰρ τὴν οἰκουμένην διῄει τὴν ἔρημον. Ἐνταῦθα δὴ καὶ ποτοῦ καὶ τροφῆς οἱ στρατιῶται σπανίζοντες, καὶ τῆς πορείας ἡγεμόνας οὐκ ἔχοντες ἀλλ´ ἐν ἐρήμῳ χώρᾳ πλανώμενοι, τὴν τοῦ σοφωτάτου βασιλέως ἔγνωσαν ἀβουλίαν. Ὀλοφυρόμενοι δὲ καὶ στένοντες εὗρον ἐξαπίνης κείμενον τὸν κατὰ τοῦ πεποιηκότος λυττήσαντα, καὶ τὸν Ἄρεα τὸν πολεμόκλονον ἐπίκουρον οὐ γενόμενον κατὰ τὴν ὑπόσχεσιν, καὶ τὸν Λοξίαν τὰ ψευδῆ μαντευσάμενον, καὶ τὸν τερπικέραυνον κατὰ τοῦ κτείναντος τοῖς κεραυνοῖς οὐ χρησάμενον, καὶ τὸν κόμπον τῶν ἀπειλῶν ἐρριμμένον εἰς ἔδαφος. Τὸν μέντοι τὴν δικαίαν ἐκείνην ἐπενεγκόντα πληγὴν οὐδεὶς ἔγνω μέχρι καὶ τήμερον· ἀλλ´ οἱ μέν τινα τῶν ἀοράτων ταύτην ἐπενηνοχέναι φασίν, οἱ δὲ τῶν νομάδων ἕνα τῶν Ἰσμαηλιτῶν καλουμένων, ἄλλοι δὲ στρατιώτην τὸν λιμὸν καὶ τὴν ἔρημον δυσχεράναντα. Ἀλλ´ εἴτε ἄνθρωπος εἴτε ἄγγελος ὦσε τὸ ξίφος, δῆλον ὡς τοῦτο δέδρακε τοῦ θείου νεύματος γενόμενος ὑπουργός. Ἐκεῖνον δέ γέ φασι δεξάμενον τὴν πληγὴν εὐθὺς πλῆσαι τὴν χεῖρα τοῦ αἵματος καὶ τοῦτο ῥίψαι εἰς τὸν ἀέρα καὶ φάναι· »νενίκηκας Γαλιλαῖε«, καὶ κατὰ ταὐτὸν τήν τε νίκην ὁμολογῆσαι καὶ τὴν βλασφημίαν τολμῆσαι· οὕτως ἐμβρόντητος ἦν.