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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Socrates Scholasticus (380-439) Historia ecclesiastica Kirchengeschichte

Kapitel III. Athanasius kehrt, ermutigt durch den Brief Konstantins des Jüngeren, nach Alexandrien zurück.

Konstantin Cæsar an die Mitglieder der katholischen Kirche der Alexandriner.

Es kann euren frommen Gemütern wohl nicht entgangen sein, dass Athanasius, der Ausleger des verehrten Gesetzes, für eine Weile zu den Galliern geschickt wurde, damit er durch die Perversität seiner blutdürstigen Gegner, deren Grausamkeit sein heiliges Leben immer wieder gefährdete, keinen irreparablen Schaden erleiden sollte. Um dieser Perversität zu entgehen, wurde er aus den Klauen der Männer, die ihn bedrohten, in eine Stadt unter meiner Gerichtsbarkeit gebracht, wo er, solange er dort wohnte, mit allem Notwendigen reichlich versorgt wurde, obwohl seine vornehme Tugend, die auf göttlichen Beistand vertraute, den Druck eines härteren Schicksals leicht gemacht hätte. Und da unser Herrscher, mein Vater, Konstantin Augustus seligen Andenkens, durch den Tod daran gehindert wurde, seine Absicht zu verwirklichen, diesen Bischof an seinem Sitz und in Eurer hochheiligen Frömmigkeit wieder einzusetzen, habe ich es für richtig gehalten, seinen Wunsch zu erfüllen, da ich die Aufgabe von ihm geerbt habe. Mit welch großer Verehrung er von uns betrachtet wurde, werdet ihr bei seiner Ankunft unter euch erfahren; niemand braucht sich über die Ehre zu wundern, die ich ihm erwiesen habe, da ich gleichermaßen von dem Gefühl, was einer so ausgezeichneten Persönlichkeit gebührt, und dem Wissen um eure liebevolle Sorge um ihn beeinflusst wurde. Möge die göttliche Vorsehung euch bewahren, liebe Brüder.

Im Vertrauen auf diesen Brief kam Athanasius nach Alexandria und wurde von den Bewohnern der Stadt mit großer Freude empfangen. Dennoch schlossen sich dort viele, die den Arianismus angenommen hatten, zu Verschwörungen gegen ihn zusammen, wodurch häufige Aufstände ausgelöst wurden, die den Eusebianern einen Vorwand boten, ihn beim Kaiser anzuklagen, er habe die alexandrinische Kirche auf eigene Verantwortung in Besitz genommen, obwohl ein allgemeines Konzil der Bischöfe ein negatives Urteil gefällt hatte. In der Tat gelang es ihnen, ihre Anschuldigungen so weit zu treiben, dass der Kaiser verärgert wurde und ihn aus Alexandria verbannte. Wie es dazu kam, werde ich im Folgenden erklären.

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