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Über gute Werke und Almosen (BKV)
12. Wer jedoch aus Geiz den Versicherungen des Herrn keinen Glauben schenkt, der ist kein Christ, sondern ein Pharisäer.
Oder hältst du es etwa für möglich, dass einer, der Christus speist, nicht auch selbst wieder von Christus gespeist wird, oder dass es denen an irdischen Gütern gebrechen werde, denen himmlische und göttliche zuteil werden? Woher dieser ungläubige Sinn, woher diese gottlosen und verwerflichen Gedanken? Was will im Hause des Glaubens ein ungläubiges Herz? Was nennt und heißt sich der einen Christen, der zu Christus nicht das geringste Vertrauen hat? Du verdienst ja vielmehr den Namen eines Pharisäers! Denn als der Herr im Evangelium von den Almosen sprach und uns die treue und heilsame Mahnung gab, wir sollten uns von dem irdischen Gewinn durch vorsorgliche Wohltätigkeit Freunde machen, die uns nachmals in die ewigen Wohnungen aufnähmen1 , da fügte danach am Schlusse die Heilige Schrift noch die Worte hinzu: „Es hörten aber dies alles die Pharisäer, die sehr habgierig waren, und sie verlachten ihn“2 . So sehen wir auch jetzt manche in der Kirche, deren verschlossene Ohren und verblendete Herzen von den geistlichen heilsamen Mahnungen keinen Lichtstrahl einlassen, bei ihnen S. 271 darf man sich nicht darüber wundern, dass sie den Diener in seinen Predigten missachten, da wir ja schon sehen, dass diese Art von Leuten den Herrn selbst missachtet hat.
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Des bonnes Oeuvres et de l'Aumône
12.
Croyez-vous que ceux qui possèdent les biens célestes et divins manqueront des choses de la terre? D’où vient ce calcul digne d’un incrédule? d’où vient cette pensée impie et sacrilège? Pourquoi cette défiance dans la maison de la foi? Comment peut-on se dire chrétien, quand on n’appartient pas au Christ? Ah ! le nom de Pharisien vous conviendrait davantage. Un jour le divin Maître parlait de l’aumône; il nous exhortait à user sagement des biens de ce monde, pour nous faire des amis qui ,nous recevront dans les tabernacles éternels : Or, ajoute le texte sacré, les Pharisiens, qui étaient très-avares, l’écoutaient et se moquaient de lui (Luc, XVI.). Nous trouvons encore dans l’Église des pharisiens dont les oreilles fermées et les coeurs aveuglés sont insensibles à la lumière et aux avertissements du salut. Ne nous étonnons pas s’ils méprisent les serviteurs, puisque leurs pareils ont méprisé le maître.