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Über gute Werke und Almosen (BKV)
2. Wie die Taufe uns von den alten Südnen gereinigt hat, so vermögen wir nach Gottes Wort durch gute Werke die neu hinzukommenden Sünden abzuwaschen.
In der Schrift spricht der Heilige Geist und sagt: „Durch Almosen und Treue werden die Vergehen gereinigt1 “. Natürlich nicht jene Vergehen, die vorher schon begangen waren; denn diese werden durch Christi Blut und Heiligung gereinigt. Ebenso sagt er wiederum: „Wie Wasser das Feuer löscht, so wird Almosen die Sünden auslöschen“2 . Auch hier wird gezeigt und bestätigt, dass ebenso, wie durch das Bad des heilbringenden Wassers das Feuer der Hölle gelöscht wird, durch Almosen und gerechte Werke auch die Flamme der Sünden sich ersticken lässt. Und weil schon einmal in der Taufe Vergebung der Sünden gewährt wird, so möge beständige und unablässige Mildtätigkeit geradeso wie die Taufe wiederum Gottes Gnade spenden. Dies lehrt auch der Herr im Evangelium. Denn als gegen seine Jünger der Vorwurf erhoben wurde, dass sie äßen, ohne vorher die Hände gewaschen zu haben3 , da antwortete er und sagt: „Wer geschaffen hat, was inwendig ist, hat auch geschaffen, was außen ist. Gebt vielmehr Almosen und seht, alles ist euch rein!“4 . Damit wollte er natürlich lehren und zeigen, dass man nicht die Hände, sondern das Herz waschen und dass man viel mehr inwendig als äußerlich den Schmutz beseitigen müsse, dass aber derjenige, der gereinigt habe, was inwendig ist, auch sein Äußeres gesäubert hat und damit der Reinigung des Herzens auch an Haut und Körper rein geworden ist. Indem er aber des Weiteren mahnte und zeigte, wodurch wir lauter und rein werden können, fügte er noch hinzu, man müsse Almosen spenden. Er, der Barmherzige, mahnt, Barmherzigkeit zu üben, und weil er die zu bewahren sucht, die er teuer erkauft hat, so lehrt er, dass diejenigen, die sich nach dem Empfang der Taufgnade wieder beschmutzt haben, von neuem gereinigt werden können.
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Des bonnes Oeuvres et de l'Aumône
2.
Le langage de l’Esprit-Saint est conforme à cette doctrine. Les péchés, dit-il, sont expiés par les aumônes et par la foi (Prov., XX.). Il ne s’agit pas ici de péchés commis avant le baptême: ceux-là sont effacés par le sang et les mérites de Jésus-Christ. L’Esprit-Saint dit encore : Comme l’eau éteint le feu, l’aumône éteint le péché (Eccles., III.). Par là, nous voyons clairement que, si l’eau baptismale éteint le feu de l’enfer, les aumônes et les bonnes oeuvres éteignent dans les âmes régénérées la flamme du péché. Bans le baptême, la rémission n’est accordée qu’une fois; mais les bonnes oeuvres, par leur continuité et leur multiplication, nous obtiennent sans cesse l’indulgence et le pardon de Dieu.
1° C’est ce que nous enseigne le Seigneur dans son Évangile. Comme on lui dénonçait ses disciples, qui mangeaient sans s’être lavé les mains auparavant, il répondit: Celui qui a fait ce qui est dedans a fait aussi ce qui est dehors; donnez l’aumône et pour vous tout sera pur (Luc., XI.). Il nous montre par ces paroles que c’est le coeur et non les mains qu’il faut laver; car les souillures sont au dedans et non au dehors. La purification qui s’exerce au dedans réagit au dehors, et quand l’âme est pure le corps l’est aussi. Or, il fait consister le secret de cette purification dans l’aumône. Ainsi le Dieu de miséricorde veut que nous soyons miséricordieux; et, comme il désire sauver ceux qu’il a rachetés à si grand prix, il les prévient qu’ils peuvent effacer encore les souillures contractées après le baptême.