Traduction
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Gegen Celsus (BKV)
45.
Dass es aber der Absicht unserer Lehre entspricht, wenn wir nach Weisheit streben, läßt sich aus den alten jüdischen Schriften nachweisen, die bei uns wie bei den Juden in Geltung sind, ebenso sehr aber auch aus jenen Schriften, die nach Jesus verfaßt sind und in den Gemeinden als göttliche anerkannt werden. Im fünfzigsten Psalm ist also aufgezeichnet, dass David in seinem Gebete zu Gott so sprach: "Die heimlichen und verborgenen Dinge deiner Weisheit hast du mir offenbart"1. Und wer das Buch der Psalmen liest, dürfte wohl finden, dass es mit vielen weisen Lehren angefüllt ist. Auch Salomo erbat sich Weisheit und S. 256 erhielt sie2. Die Spuren seiner Weisheit kann man in seinen Schriften sehen, wo sich in wenigen kurzen Worten große Klugheit ausspricht. Man kann dort viele Lobreden auf die Weisheit finden und Mahnungen, sie zu gewinnen. Salomo war so weise, dass "die Königin von Saba" von seinem "Namen" hörte "und von dem Namen des Herrn", und dass sie kam, "um ihn mit Rätseln zu versuchen. Und sie sprach zu ihm alles, was sie auf dem Herzen hatte. Und Salomo berichtete ihr auf alle ihre Worte; es war kein Wort von dem Könige übersehen, auf das er ihr nicht berichtete. Und die Königin von Saba gewahrte all die Weisheit Salomos und die (kostbaren) Dinge, die er besaß, und geriet ganz außer sich und sprach zum Könige: "Wahr ist die Kunde, die ich in meinem Lande über dich und deine Weisheit vernommen habe; aber ich habe denen, die mir erzählten, nicht geglaubt, bis ich selbst kam und bis meine eigenen Augen sahen; und siehe, es ist noch nicht die Hälfte, was sie mir berichteten; hinzugefügt hast du viel mehr Weisheit und Güter zu all dem Ruf, den ich vernommen"3. Von demselben Könige lesen wir auch dies in der Schrift: "Und Gott gab dem Salomo Einsicht und Weisheit sehr viel und Fülle des Herzens gleich dem Sande, der am Gestade des Meeres ist. Und Salomos Weisheit übertraf gar sehr die Einsicht aller Alten und aller Verständigen Ägyptens. Und er war weiser als alle Menschen, weiser als Gethan, der Ezarite, als Emad und Chalkadi und Arada, die Söhne des Mad4; und er hatte einen Namen bei allen Völkern ringsum. Auch sprach Salomo dreitausend Sprüche, und seiner Lieder waren fünftausend. Und er sprach über die Bäume, von der Ceder an, die auf dem Libanon wächst, bis zum Ysop, der aus der Mauer hervorgeht. Und er sprach über die Fische und S. 257 über das Vieh.5
Unserer Lehre ist so sehr daran gelegen, Weise unter der Zahl ihrer Bekenner zu haben, dass sie, um den Verstand der Zuhörer zu üben, einige ihrer Wahrheiten in Rätseln, andere in den sogenannten dunklen Worten, und wieder andere durch Gleichnisse und andere durch gestellte Aufgaben verkündet8. So spricht Hosea, einer der Propheten am Schlusse seiner Reden: "Wer ist weise und wird dieses verstehen? oder verständig und wird es erkennen?"9. Daniel und die Männer, die mit ihm in der Gefangenschaft waren, machten auch in den Wissenschaften, denen zu Babylon die Gelehrten am Hofe des Königs oblagen, solche Fortschritte, dass sie sich anerkanntermaßen vor allen diesen "zehnfach" auszeichneten10. Auch bei Ezechiel wird dem Herrscher von Tyros, der auf seine Weisheit stolz war, gesagt: "Bist du weiser als Daniel? Ist dir nicht alles Verborgene gezeigt worden?"11
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Ps 50,8. ↩
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Vgl. 1 Chr 1,10-12. Die Ausführungen Fr. Winters I 51 f. über Or. I 240, 25 halte ich für unrichtig; ebenso urteilt Otto Stählin (Berl. phil. Woch. 1906, Nr. 8, Sp. 233). ↩
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3 Kön 10,1-7. ↩
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Die Namen sind - vielleicht fehlerhaft - so in der Hs. A überliefert; z.B. kann .. unrichtig für .. eingesetzt worden sein. Vgl. Or., In Cant. Prol. (Lomm. XIV 324) und den Text der LXX. ↩
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Hier fehlen "die Vögel und Würmer", auch ist die Reihenfolge verschieden von der LXX. Sicher sind die folgenden Worte:
zu ergänzen. ↩ -
Siehe Scan. ↩
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3 Kön 4,25-30 (= 5,9-14). ↩
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Vgl. Spr 1,6; Ps 77,2, unten VII 10 (Or. II 162, 5 ff.) und Or., In Joh. II 28 (IV 85, 10 ff.). ↩
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Hos 14,10. ↩
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Vgl. Dan 1,20. ↩
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Ez 28,3. Or. I 242, 12 ist wohl besser .......... ↩
Edition
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Contra Celsum
45.
Ὅτι δὲ βούλεται ἡμᾶς εἶναι σοφοὺς ὁ λόγος, δεικτέον καὶ ἀπὸ τῶν παλαιῶν καὶ ἰουδαϊκῶν γραμμάτων, οἷς καὶ ἡμεῖς χρώμεθα· οὐχ ἧττον δὲ καὶ ἀπὸ τῶν μετὰ τὸν Ἰησοῦν γραφέντων καὶ ἐν ταῖς ἐκκλησίαις θείων εἶναι πεπιστευμένων. Ἀναγέγραπται δὴ ἐν πεντηκοστῷ ψαλμῷ Δαυὶδ ἐν τῇ πρὸς θεὸν εὐχῇ λέγων· «Τὰ ἄδηλα καὶ τὰ κρύφια τῆς σοφίας σου ἐδήλωσάς μοι.» Καὶ εἴ τις γε ἐντύχοι τοῖς ψαλμοῖς, εὕροι ἂν πολλῶν καὶ σοφῶν δογμάτων πλήρη τὴν βίβλον. Καὶ Σολομὼν δέ, ἐπεὶ σοφίαν ᾔτησεν, ἀπεδέχθη· καὶ τῆς σοφίας αὐτοῦ τὰ ἴχνη ἔστιν ἐν τοῖς συγγράμμασι θεωρῆσαι, μεγάλην ἔχοντα ἐν βραχυλογίᾳ περίνοιαν· ἐν οἷς ἂν εὕροις πολλὰ ἐγκώμια τῆς σοφίας καὶ προτρεπτικὰ περὶ τοῦ σοφίαν δεῖν ἀναλαβεῖν. Καὶ οὕτω γε σοφὸς ἦν Σολομών, ὥστε τὴν βασιλίδα Σαβά, ἀκούσασαν αὐτοῦ «τὸ ὄνομα» «καὶ τὸ ὄνομα κυρίου», ἐλθεῖν «πειράσαι αὐτὸν ἐν αἰνίγμασιν». Ἥτις «καὶ ἐλάλησεν αὐτῷ πάντα, ὅσα ἦν ἐν τῇ καρδίᾳ αὐτῆς. Καὶ ἀπήγγειλεν αὐτῇ Σολομὼν πάντας τοὺς λόγους αὐτῆς· οὐκ ἦν λόγος παρεωραμένος ὑπὸ τοῦ βασιλέως, ὃν οὐκ ἀπήγγειλεν αὐτῇ. Καὶ εἶδε βασίλισσα Σαβὰ πᾶσαν φρόνησιν Σολομὼν» καὶ τὰ κατ' αὐτόν· «Καὶ ἐξ αὑτῆς ἐγένετο. Καὶ εἶπε πρὸς τὸν βασιλέα· ἀληθὴς ὁ λόγος, ὃν ἤκουσα ἐν τῇ γῇ μου περὶ σοῦ καὶ περὶ τῆς φρονήσεώς σου· καὶ οὐκ ἐπίστευσα τοῖς λαλοῦσί μοι, ἕως ὅτε παρεγενόμην καὶ ἑωράκασιν οἱ ὀφθαλμοί μου· καὶ ἰδοὺ οὐκ ἔστι καθὼς ἀπήγγειλάν μοι τὸ ἥμισυ. Προστέθεικας σοφίαν καὶ ἀγαθὰ πρὸς αὐτὰ ἐπὶ πᾶσαν τὴν ἀκοήν, ἣν ἤκουσα.» Γέγραπται δὴ περὶ τοῦ αὐτοῦ ὅτι «Καὶ ἔδωκε κύριος φρόνησιν τῷ Σολομὼν καὶ σοφίαν πολλὴν σφόδρα καὶ χύμα καρδίας ὡς ἡ ἄμμος ἡ παρὰ τὴν θάλασσαν. Καὶ ἐπληθύνθη σοφία ἐν Σολομὼν σφόδρα ὑπὲρ τὴν φρόνησιν πάντων ἀρχαίων καὶ ὑπὲρ πάντας φρονίμους Αἰγύπτου. Καὶ ἐσοφίσατο ὑπὲρ πάντας ἀνθρώπους], καὶ ἐσοφίσατο ὑπὲρ Γεθὰν τὸν Ἐζαρίτην καὶ τὸν Ἐμὰδ καὶ τὸν Χαλκαδὶ καὶ Ἀραδά, υἱοὺς Μάδ· καὶ ἦν ὀνομαστὸς ἐν πᾶσι τοῖς ἔθνεσι κύκλῳ. Καὶ ἐλάλησε Σολομὼν τρισχιλίας παραβολάς, καὶ ἦσαν ᾠδαὶ αὐτοῦ πεντακισχίλιαι. Καὶ ἐλάλησεν περὶ τῶν ξύλων ἀπὸ τῆς κέδρου τῆς ἐν τῷ Λιβάνῳ καὶ ἕως τῆς ὑσσώπου τῆς ἐκπορευομένης διὰ τοῦ τοίχου. Καὶ ἐλάλησε περὶ τῶν ἰχθύων καὶ τῶν κτηνῶν· <καὶ παρεγίνοντο> πάντες οἱ λαοὶ ἀκοῦσαι τῆς σοφίας Σολομῶντος· καὶ παρὰ πάντων τῶν βασιλέων τῆς γῆς, οἳ ἤκουον τῆς σοφίας αὐτοῦ.»
[Οὕτω δὲ βούλεται σοφοὺς εἶναι ἐν τοῖς πιστεύουσιν ὁ λόγος, ὥστε ὑπὲρ τοῦ γυμνάσαι τὴν σύνεσιν τῶν ἀκουόντων τὰ μὲν ἐν αἰνίγμασι τὰ δὲ ἐν τοῖς καλουμένοις σκοτεινοῖς λόγοις λελαληκέναι τὰ δὲ διὰ παραβολῶν καὶ ἄλλα διὰ προβλημάτων. Καί φησι γέ τις τῶν προφητῶν, ὁ Ὠσηέ, ἐπὶ τέλει τῶν λόγων ἑαυτοῦ· «Τίς σοφὸς καὶ συνήσει ταῦτα; Ἢ συνετὸς καὶ ἐπιγνώσεται αὐτά;» Δανιὴλ δὲ καὶ οἱ μετ' αὐτοῦ αἰχμαλωτισθέντες τοσοῦτον προέκοψαν καὶ ἐν τοῖς μαθήμασιν, ἅτινα ἤσκουν ἐν Βαβυλῶνι οἱ περὶ τὸν βασιλέα σοφοί, ὡς πάντων αὐτῶν διαφέροντας ἀποδειχθῆναι τούτους «δεκαπλασίως». Λέγεται δὲ καὶ ἐν τῷ Ἰεζεκιὴλ πρὸς τὸν Τύρου ἄρχοντα, μέγα φρονοῦντα ἐπὶ σοφίᾳ·
«Μὴ σὺ σοφώτερος εἶ τοῦ Δανιήλ; Πᾶν κρύφιον οὐχ ὑπεδείχθη σοι;»