• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Origène († 253/54) Contra Celsum

Traduction Masquer
Gegen Celsus (BKV)

53.

Darauf, glaube ich, wirft er Sekten mit Sekten zusammen, ohne anzumerken, dass das eine zu dieser das andere zu jener Sekte gehört, und bringt die Einwendungen, die wir gegen Markion zu erheben pflegen, vor. Er hat wohl auch diese nur oberflächlich von einigen Leuten gehört, die unsere Lehre in wohlfeiler und gemeiner, aber gar nicht in verständiger Weise angreifen. Er führt also die gegen Markion erhobenen Einwürfe an, und ohne anzudeuten, dass seine Worte an diesen gerichtet sind, wirft er die Fragen auf: " Warum aber sendet er verstohlenerweise und vernichtet dessen Werke? Warum drängt er sich gewaltsam heimlich ein und verleitet und führt irre? Warum verlockt er die von diesem Verurteilten - oder Verfluchten, wie ihr sagt - und führt sie nach Art eines Sklavenhändlers heimlich weg? Warum lehrt er sie, dem Herrn zu entlaufen und vor dem Vater zu fliehen? Warum macht er sie zu seinen Kindern, obwohl der Vater es nicht gestattet? Warum gibt er sich als Vater der fremden Kinder aus?" Diese Fragen fügt er, gleichsam um seiner Verwunderung Ausdruck zu geben, noch hinzu: " Das ist wirklich ein Ehrfurcht gebietender Gott, der den Wunsch hegt, der Vater S. 601 der Sünder zu sein, die bei einem anderen1 verurteilt worden sind, dieser Elenden, dieses 'Auswurfs'2 , wie sie sich selbst bezeichnen; ein Gott, der nicht imstande ist, den3 , den er ausgesandt hatte, um sie heimlich wegzuführen, zu rächen, als er gefangen worden war."

Hierauf wendet sich Celsus gleichsam an uns, die wir bekennen, dass "diese Welt" nicht das Werk irgendeines "fremden und ausländischen Gottes" ist, mit folgenden Worten: Wenn dies aber seine Werke sind, wie konnte denn Gott Böses schaffen? Wie kann er unfähig sein zu überreden und zurechtzuweisen? Wie kann er, da sie undankbar und schlecht geworden sind, über sie Reue empfinden4 und seine eigene Kunst tadeln und hassen und drohen und die eigenen Geschöpfe zugrunde richten? Oder wohin wohl entführt er sie aus dieser Welt, die er selbst gemacht hat?" Celsus scheint mir nun auch an dieser Stelle nicht klarzulegen, was er unter "dem Bösen" versteht, obwohl doch auch bei den Griechen viele Spaltungen über die Bestimmung von gut und böse entstanden sind, und kommt zu dem raschen Schluß: aus unserer Lehre, dass auch "diese Welt zu den Werken Gottes" des Allerhöchsten, gehören, folge naturgemäß, dass "Gott" nach unserer Ansicht der Schöpfer "des Bösen" sei.

Mag es sich nun mit "dem Bösen" verhalten, wie es will, mag es ein Werk Gottes sein oder nicht, sondern nur aus einer Begleiterscheinung der vornehmsten S. 602 Zwecke entstanden: es sollte mich wundern, wenn das, was er als die Folge unserer Behauptung, zu den Werken des allmächtigen Gottes gehöre auch diese Welt, annimmt, dass nämlich "Gott das Böse geschaffen habe", sich nicht ebenfalls aus seinen Worten ergibt. Denn man könnte an Celsus die Frage richten: "Wenn dies seine Werke sind, wie konnte denn Gott Böses schaffen? Wie kann er unfähig sein zu überreden und zurechtzuweisen?" Die größte Schlechtigkeit aber liegt in Worten, wenn einer den Andersgläubigen wegen gewisser angeblich nicht richtiger Lehren Vorwürfe macht, obwohl seine eigenen Lehrsätze, die er aufstellt, diesen Vorwurf in weit höherem Grade verdienen.


  1. Gott ↩

  2. vgl. Phil 3,8 ↩

  3. Boten ↩

  4. vgl. Gen 6,6.7 ↩

Edition Masquer
Contra Celsum

53.

Εἶθ' ἑξῆς <τοιούτοις> ἀσεβέσι λόγοις μωρῶς ἐγκαλῶν φησι· Τίς θεὸς δίδωσί τι ὡς ἀπαιτήσων; Δεομένου γὰρ τὸ ἀπαιτεῖν, δεῖται δὲ οὐδενὸς ὁ θεός. Καὶ τούτοις προστίθησιν ὡς σοφὸν δή τι κατά τινων λέγων· Διὰ τί, ὁπηνίκα ἐκίχρα, κακῷ κιχρῶν ἠγνόει; Λέγει δὲ καὶ τό· Τί περιορᾷ πονηρὸν δημιουργὸν ἀντιπράττοντα ἑαυτῷ;

Εἶτ' οἶμαι φύρων αἱρέσεις αἱρέσεσι καὶ μὴ ἐπισημειούμενος ὅτι τάδε μὲν ἄλλης αἱρέσεώς ἐστι τάδε δὲ ἄλλης, τὰ πρὸς Μαρκίωνα ὑφ' ἡμῶν ἀπορούμενα προφέρει, τάχα καὶ τούτων παρακούσας ἀπό τινων εὐτελῶς καὶ ἰδιωτικῶς ἐγκαλούντων λόγῳ, οὐ μὴν πάνυ συνετῶς. Ἐκτιθέμενος οὖν τὰ κατὰ Μαρκίωνος λεγόμενα καὶ μὴ ἐπισημειωσάμενος ὅτι πρὸς αὐτὸν λέγει φησί· Τί δὲ λάθρα πέμπει καὶ διαφθείρει τὰ τούτου δημιουργήματα; Τί δὲ εἰσβιάζεται κρύφα καὶ παραπείθει καὶ πλανᾷ; Τί δὲ τοὺς ὑπὸ τούτου κατεγνωσμένους ἢ κατηραμένους, ὥς φατε, ψυχαγωγεῖ καὶ δίκην ἀνδραποδιστοῦ τινος ὑπεξάγει; Τί δὲ ἀποδιδράσκειν ἀπὸ τοῦ κυρίου διδάσκει; Τί δὲ φεύγειν τὸν πατέρα; Τί δ' αὐτὸς εἰσποιεῖται, μὴ συγχωροῦντος τοῦ πατρός; Τί δ' ἐπαγγέλλεται τῶν ἀλλοτρίων εἶναι πατήρ; Καὶ ἐπιφέρει γε αὐτοῖς οἱονεὶ θαυμαστικῶς τό· Σεμνός γε ὁ θεὸς τῶν παρ' ἄλλῳ καταδίκων ἁμαρτωλῶν καί ἀκλήρων καί, ὡς αὐτοὶ λέγουσι, σκυβάλων ἐπιθυμῶν εἶναι πατήρ καὶ ὅν γε ἐξέπεμψεν αὐτοὺς ὑπεξάξοντα, τοῦτον ἁλόντα ἐκδικῆσαι μὴ δυνάμενος.

Ἑξῆς δὲ τούτοις ὡσπερεὶ πρὸς ἡμᾶς τοὺς ὁμολογοῦντας οὐκ ἀλλοτρίου τινὸς εἶναι καὶ ξένου θεοῦ τόνδε τὸν κόσμον, τοιαῦτά φησιν· Εἰ δὲ <αὐτοῦ> ταῦτ' ἔστιν ἔργα, πῶς μὲν κακὰ ὁ θεὸς ἐποίει; Πῶς δὲ πείθειν καὶ νουθετεῖν ἀδυνατεῖ; Πῶς δ' ἐπ' αὐτοῖς ἀχαρίστοις καὶ πονηροῖς γενομένοις μεταμέλει καὶ τὴν ἑαυτοῦ τέχνην μέμφεται καὶ μισεῖ καὶ ἀπειλεῖ καὶ φθείρει τὰ ἴδια ἔκγονα; Ἢ ποῖ ποτε ὑπεξάγει τοῦ κόσμου τοῦδε ὃν ἐποίησεν αὐτός; Δοκεῖ δή μοι καὶ ἐν τούτοις μὴ σαφηνίζων, τίνα ἐστὶ τὰ κακά, καίτοι γε καὶ ἐν Ἕλλησι πολλῶν αἱρέσεων γενομένων περὶ ἀγαθῶν καὶ κακῶν, συναρπάζειν ὡς ἀκόλουθον ἡμῖν, τοῖς φάσκουσιν ἔργα τοῦ ἐπὶ πᾶσι θεοῦ εἶναι καὶ τόνδε τὸν κόσμον, τὸ καθ' ἡμᾶς κακῶν εἶναι ποιητὴν τὸν θεόν.

Ἐχέτω μὲν οὖν ὅπως ποτὲ ἔχει τὰ περὶ τῶν κακῶν, πότερον ὁ θεὸς αὐτὰ πεποίηκεν ἢ μή, ἀλλ' ἐκ παρακολουθήσεως γεγένηται τῆς πρὸς τὰ προηγούμενα· θαυμάζω δὲ εἰ μὴ ὅπερ ἡμῖν, τοῖς φάσκουσιν ἔργα εἶναι τοῦ ἐπὶ πᾶσι θεοῦ καὶ τόνδε τὸν κόσμον, οἴεται ἀκολουθεῖν περὶ τοῦ τὸν θεὸν τὰ κακὰ πεποιηκέναι, ἀκολουθεῖ ὅσον ἐφ' οἷς λέγει καὶ αὐτός. Εἴποι γὰρ ἄν τις πρὸς τὸν Κέλσον· εἰ αὐτοῦ ταῦτ' ἔστιν ἔργα, πῶς μὲν κακὰ ὁ θεὸς ἐποίει; Πῶς δὲ πείθειν καὶ νουθετεῖν ἀδυνατεῖ; Κακία δὲ ἡ μεγίστη ἐν λόγοις ἐστίν, ὅτε ἐγκαλεῖ τις τοῖς ἑτεροδόξοις περί τινων δογμάτων ὡς οὐχ ὑγιῶν, πολλῷ πρότερον αὐτὸς ἔχων τὰ ἐγκλήματα ἐν τοῖς ἰδίοις δόγμασιν.

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Les éditions de cette œuvre
Contra Celsum
Traductions de cette œuvre
Gegen Celsus (BKV)
Origen Against Celsus Comparer
Commentaires sur cette œuvre
Elucidations - Against Celsus

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité