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Œuvres Origène († 253/54) Contra Celsum

Traduction Masquer
Gegen Celsus (BKV)

69.

Celsus indessen ist der Ansicht, wir würden nach seiner Mutmaßung, die ihm richtig scheint, antworten, und verspricht, unsere Erwiderung aufzuzeichnen die so lautet: „ Da Gott groß und der Betrachtung schwer zugänglich ist, legte er seinen eigenen Geist in einen uns ähnlichen Leib und sandte ihn hierher herab, damit wir von ihm hören und lernen könnten.“1 . Aber „groß“ ist nach unserer Lehre nicht allein der Gott und Vater aller Dinge, denn er hat von seiner Größe auch „dem Eingeborenen“ und „Erstgeborenen aller Schöpfung“ mitgeteilt, damit er, der selbst „das Abbild des unsichtbaren Gottes“ ist2 , auch in der Größe das Bild des Vaters bewahre. Denn es konnte von einem ebenmäßigen, wenn ich so sagen soll, und einem schönen Bilde „des unsichtbaren Gottes“ nicht die Rede sein, wenn es nicht auch das Bild seiner Größe darstellte.

Aber nach unserer Auffassung ist Gott auch „unsichtbar“, weil er kein körperliches Wesen ist; indessen diejenigen, welche sich der geistigen Betrachtung befleißigen, können ihn mit dem Herzen, das ist mit dem Geiste, schauen, doch nicht mit jedem beliebigen, sondern nur mit einem „reinen Herzen“3 . Denn es gebührt sich nicht, dass ein beflecktes Herz Gott sieht; sondern rein muß sein, was die Fähigkeit haben soll, das Reine S. 623 nach Gebühr zu schauen. „Gott mag nun auch der Betrachtung schwer zugänglich sein“; aber nicht er allein ist dies, sondern auch sein eingeborener Sohn. Denn Gott, das Wort, ist ein schwieriger Gegenstand für die Betrachtung, und ebenso auch „die Weisheit“, in welcher Gott alles erschaffen hat4 . Wer ist denn imstande, in jedem einzelnen Teile des Ganzen die Weisheit zu schauen, mit welcher Gott jedes einzelne Wesen des Weltalls gemacht hat? Nicht deshalb also, weil „Gott der Betrachtung schwer zugänglich ist“, hat er seinen Sohn gesandt, gleich als wäre dieser leicht durch Schauen zu erkennen. Das hat Celsus nicht verstanden und uns daher die Worte in den Mund gelegt: „ Weil er der Betrachtung schwer zugänglich ist, legte er seinen eigenen Geist in einen uns ähnlichen Leib und sandte ihn hierher herab, damit wir von ihm hören und lernen könnten.“ Aber auch der Sohn ist, wie wir dargelegt haben, schwer zu erkennen, da er Gott, das Wort, ist, durch das alles wurde, und das „unter uns Wohnung nahm“5 .


  1. vgl. Joh 1,14; Röm 8,3 ↩

  2. vgl. Joh 1,14; Kol 1,15 ↩

  3. vgl. Mt 5,8 ↩

  4. vgl. Spr 3,19; Lk 11,49; Joh 1,3; Eph 3,9.10 ↩

  5. vgl. Joh 1,14 ↩

Edition Masquer
Contra Celsum

69.

Πλήν φησιν ὁ Κέλσος ἡμᾶς ἀποκρίνεσθαι, εἰκότι στοχασμῷ ὁμολογῶν ἀναγράφειν ἡμῶν τὴν ἀπόκρισιν οὕτως ἔχουσαν· Ἐπειδὴ μέγας ἐστὶ καὶ δυσθεώρητος ὁ θεός, πνεῦμα ἴδιον ἐμβαλὼν εἰς σῶμα ἡμῖν ὅμοιον δεῦρο κατέπεμψεν, ὡς ἂν δυνηθείημεν ἀκοῦσαι παρ' αὐτοῦ καὶ μαθεῖν. Οὐ μόνος δὲ μέγας καθ' ἡμᾶς ἐστιν ὁ τῶν ὅλων θεὸς καὶ πατήρ· μετέδωκε γὰρ ἑαυτοῦ καὶ τῆς μεγαλειότητος τῷ μονογενεῖ καὶ πρωτοτόκῳ «πάσης κτίσεως» ἵν' «εἰκὼν» αὐτὸς τυγχάνων «τοῦ ἀοράτου θεοῦ» καὶ ἐν τῷ μεγέθει σῴζῃ τὴν εἰκόνα τοῦ πατρός. Οὐ γὰρ οἷόν τ' ἦν εἶναι σύμμετρον, ἵν' οὕτως ὀνομάσω, καὶ καλὴν εἰκόνα «τοῦ ἀοράτου θεοῦ», μὴ καὶ τοῦ μεγέθους παριστᾶσαν τὴν εἰκόνα.

Ἀλλὰ καὶ ὁ θεὸς καθ' ἡμᾶς τῷ μὲν μὴ εἶναι σῶμα ἀόρατός ἐστιν· τοῖς δὲ θεωρητικοῖς καρδίᾳ θεωρητός, τουτέστι νῷ, καρδίᾳ δὲ οὐ τῇ τυχούσῃ ἀλλὰ τῇ καθαρᾷ. Οὐ γὰρ θέμις μεμολυσμένην καρδίαν ἐνορᾶν θεῷ, ἀλλὰ δεῖ καθαρὸν εἶναι τὸ τοῦ καθαροῦ κατ' ἀξίαν θεωρητικόν. Ἔστω δὴ καὶ δυσθεώρητος ὁ θεός· ἀλλ' οὐ μόνος δυσθεώρητός ἐστι τινί, ἀλλὰ καὶ ὁ μονογενὴς αὐτοῦ. Δυσθεώρητος γὰρ ὁ θεὸς λόγος, δυσθεώρητος δὲ οὑτωσὶ καὶ σοφία ἐστίν, ἐν ᾗ τὰ πάντα πεποίηκεν ὁ θεός. Τίς γὰρ δύναται καθ' ἕκαστον τῶν πάντων τὴν σοφίαν, ἐν ᾗ ὁ θεὸς καὶ ἕκαστον τῶν πάντων πεποίηκε, <θεωρῆσαι>; Οὐ διὰ τὸ δυσθεώρητος οὖν ὁ θεὸς εἶναι ὡς εὐθεώρητον τὸν υἱὸν ἔπεμψεν. Ἅπερ μὴ νοήσας ὁ Κέλσος εἶπεν ὡς ἐκ προσώπου ἡμῶν· διὰ τὸ δυσθεώρητος εἶναι πνεῦμα ἴδιον ἐμβαλὼν εἰς σῶμα ἡμῖν ὅμοιον δεῦρο κατέπεμψεν, ὡς ἂν δυνηθείημεν ἀκοῦσαί τε παρ' αὐτοῦ καὶ μαθεῖν. Ἀλλ' ὡς ἀποδεδώκαμεν, καὶ ὁ υἱὸς δυσθεώρητος, ἅτε ὢν λόγος θεός, δι' οὗ τὰ πάντα ἐγένετο, «καὶ ἐσκήνωσεν ἐν ἡμῖν».

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