4.
Nicht vergängliche, sondern geistige Waffe erhältst du. In das geistige Paradies wirst du nunmehr verpflanzt. Du empfängst einen neuen Namen, den du zuvor nicht hattest. Ehedem warst du Katechumene, nun aber wirst du den Namen eines Gläubigen erhalten. Verpflanzt wirst du unter die geistigen Ölbäume. Von dem wilden Ölbaum weg wirst du aufgepfropft auf einen edlen Ölbaum, aus der Sünde in die Gerechtigkeit, aus dem Schmutze in die Reinheit1. Du wirst ein Teil des hl. Weinstockes. Verbleibst du am Weinstocke, dann wächst du heran zu einem Fruchtzweig. Verbleibst du aber nicht an ihm, dann wirst du vom Feuer vernichtet werden2. Bringen wir, wie es sich gehört, Früchte! Möge es uns nicht ergehen wie jenem unfruchtbaren Feigenbaume!3 Möge Jesus jetzt nicht noch einmal kommen, um den Fluch über die Unfruchtbarkeit S. 32 auszusprechen! Allen sollte es vergönnt sein, sich das Wort zu eigen zu machen: „Ich bin wie ein fruchtbarer Ölbaum im Hause Gottes; ich habe in Ewigkeit meine Hoffnung auf Gottes Barmherzigkeit gesetzt“4. Nicht ein irdischer Ölbaum, sondern ein geistiger, leuchtender Ölbaum! Gottes Sache ist es, zu pflanzen und zu begießen; deine Pflicht ist es, Früchte zu bringen. Gottes Sache ist es, Gnaden zu spenden; deine Pflicht ist es, sie entgegenzunehmen und zu bewahren. Verachte die Gnade nicht, weil sie unentgeltlich gegeben wird! Nimm sie hin und bewahre sie gewissenhaft!