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Kirchengeschichte (BKV)
10. Synodalschreiben des Bischofs Damasus von Rom gegen Apollinaris und Timotheus1
S. 281 „Wenn Euere Liebe dem apostolischen Stuhle die gebührende Achtung erweist, so bereitet Ihr, verehrteste Söhne, Euch selbst damit den größten Vorteil. Denn wenn auch der heilige Apostel in der heiligen Kirche, in der er seinen Sitz aufgeschlagen, am meisten gelehrt hat, wie wir die übernommene Regierung führen sollen, so müssen wir doch bekennen, daß wir unserem Amte nicht gewachsen sind. Aber gerade deshalb geben wir uns in jeglicher Weise Mühe, ob wir vielleicht dem Ruhm seiner Heiligkeit nahekommen könnten.
So vernehmet denn, daß wir schon vor einiger Zeit den unheiligen Timotheus, den Schüler des Irrlehrers Apollinaris, mitsamt seiner gottlosen Lehre verurteilt haben, und daß wir gar nicht glauben können, daß die von ihm hinterlassene Sache auf irgendeine Weise noch einmal Bedeutung erlangen werde. Wenn aber doch jene alte Schlange, obschon wiederholt tödlich getroffen, zur eigenen Bestrafung wieder aufleben sollte, so vermeidet wie eine Art Pest jeden, der außerhalb der Kirche steht und mit seinen todbringenden Giften gewisse Ungläubige beständig zum Falle zu bringen sucht. Ihr aber seid vielmehr eingedenk des apostolischen Glaubens, besonders dessen, der zu Nizäa von den Vätern schriftlich festgesetzt worden ist, verharret festen Schrittes, entschieden und unentwegt im Glauben und duldet es nicht, daß Euere Geistlichen oder Laien törichtem Gerede gegen denselben und längst erledigten Untersuchungen Gehör schenken. Denn wir haben schon einmal als Regel aufgestellt, daß wer sich als Christ bekennt, das festhalten muß, was von den Aposteln überliefert worden ist, wie der heilige Paulus sagt: 'Wenn euch jemand ein anderes Evangelium verkündet, als ihr empfangen habt, der sei verflucht2!' Denn Christus, S. 282 der Sohn Gottes, unser Herr, hat dem Menschengeschlechte durch sein Leiden die Erlösung im vollsten Maße gebracht, um den ganzen in Sünden verstrickten Menschen von jeglicher Sünde zu befreien. Wenn nun jemand sagt, daß derselbe in der Menschheit oder in der Gottheit zu wenig gehabt habe, so ist er mit dem Geist des Teufels erfüllt und erweist sich als einen Sohn der Hölle.
Warum also verlangt Ihr von mir noch einmal die Verurteilung des Timotheus? Wurde er doch auch hier durch das Urteil des apostolischen Stuhles, sogar in Gegenwart des Bischofs Petrus von Alexandrien, zugleich mit seinem Lehrer Apollinaris verurteilt und wird er auch am Tage des Gerichtes die ihm gebührende Strafe und Züchtigung zu erwarten haben. Wenn aber dieser Mensch einige allzu leichtfertige Seelen für sich einzunehmen weiß, als ob er noch irgendwelche Hoffnung hätte, da er doch die wahre Hoffnung, nämlich die Hoffnung auf Christus, zugleich mit dem Bekenntnis gewechselt hat, so wird mit ihm in gleicher Weise zugrunde gehen, wer immer gegen die Glaubensregel der Kirche ankämpfen will. Gott möge Euch, geehrteste Söhne, in Gesundheit erhalten!”
Die im großen Rom versammelten Bischöfe haben auch noch mehrere andere Bestimmungen gegen verschiedene Irrlehren getroffen, die ich glaube in meine Darstellung aufnehmen zu sollen.
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The Ecclesiastical History of Theodoret (CCEL)
Chapter XXVII. Of the piety of the emperor Arcadius and the ordination of John Chrysostom.
On the death at Constantinople of Nectarius, bishop of that see, Arcadius, who had succeeded to the Eastern empire, summoned John, the great luminary of the world. He had heard that he was numbered in the ranks of the presbyterate, and now issued orders to the assembled bishops to confer on him divine grace, and appoint him shepherd of that mighty city. 1
This fact is alone sufficient to show the emperor’s care for divine things. At the same time the see of Antioch was held by Flavianus, and that of Laodicea by Elpidius, who had formerly been the comrade of the great Meletius, and had received the impress of his life and conversation more plainly than wax takes the impression of a seal ring. 2
He succeeded the great Pelagius; 3 and the divine Marcellus 4 was followed by the illustrious Agapetus 5 whom I have already described as conspicuous for high ascetic virtue. In the time of the tempest of heresy, of Seleucia ad Taurum, Maximus, 6 the companion of the great John, was bishop, and of Mopsuestia Theodorus, 7 both illustrious teachers. Conspicuous, too, in wisdom and character was the holy Acacius, 8 bishop of Berœa.
Leontius, 9 a shining example of many virtues, tended the flock of the Galatians.
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Nectarius died in Sept. 397, and John Chrysostom was appointed in Feb. 398. cf. Soc. vi. 2 and Soz. viii. 2. “The only difficulty lay with Chrysostom himself and the people of Antioch. The double danger of a decided ‘nolo episcopari’ on Chrysostom’s part, and of a public commotion when the Antiocheans heard of the intention of robbing them of their favourite preacher was overcome by stratagem. Asterius, the Comes Orientis, in accordance with instructions received from Eutropius, induced Chrysostom to accompany him to a martyr’s chapel outside the city walls. There he was apprehended by the officers of the government, and conveyed to Papae, the first post station on the road to Constantinople. His remonstrances were unheeded; his enquiries met with obstinate silence. Placed in a public chariot, and hurried on under a military escort from stage to stage, the 800 miles traversed with the utmost dispatch, the future bishop reached his imperial see a closely guarded prisoner. However unwelcome the dignity thrust on him was, Chrysostom, knowing that resistance was useless, felt it more dignified to submit without further struggle.” “Chrysostom was consecrated February 26th a.d. 398, in the presence of a vast multitude assembled not only to witness the ceremony but also to listen to the inaugural sermon of one of whose eloquence they had heard so much. This ‘sermo enthronisticus’ is lost.” Dict. Christ. Biog. s.v. “Chrysostom.” ↩
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Elpidius, possibly a kind of domestic chaplain ( σύσκηνος ) to Meletius, was afterwards a warm friend and advocate of Chrysostom. In 406 he was deposed and imprisoned for three years, and not restored till 414. ↩
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Vide note on p. 115. ↩
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Marcellus was bishop of Apamea. ↩
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Succeeded his brother Marcellus in 398. cf. note on p. 128 and Relig. Hist. 3. ↩
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Soc. vi. 3; Soz. viii, 2. ↩
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Vide p. 159. ↩
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Vide p. 128. ↩
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Of Ancyra cf. Soz. vi, 18; and viii, 30. ↩