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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Confessiones Bekenntnisse
Erstes Buch

15. Gebet zu Gott.

Erhöre, o Herr, mein Gebet, daß meine Seele nicht erliege unter deiner Zucht und nicht ermatte im Bekenntnisse deiner Erbarmungen, durch die du mich von all meinen schlechten Wegen errettet hast, auf daß du mir süßer seiest als alle Verlockungen, denen ich folgte, ich dich inbrünstig liebe, deine Hand mit aller Kraft meines Herzens erfasse und du mich von aller Versuchung bis ans Ende errettest. Denn siehe du, o Herr, „mein König und mein Gott“1, deinem Dienste sei geweiht, was ich als Knabe Nützliches gelernt; dienen soll dir, was ich rede und schreibe, lese und rechne. Denn als ich Nichtiges lernte, nahmst du mich in deine Zucht und hast mir verziehen, da ich an diesem Tande sündhaftes Wohlgefallen empfand. Wenn ich auch dabei viel nützliche Worte gelernt habe, so hätte ich sie doch auch bei minder Eitlem lernen können; diesen sicheren Weg sollten die Knaben wandeln.


  1. Ps. 5,3. ↩

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The Opinion of St. Augustin Concerning His Confessions, as Embodied in His Retractations, II. 6
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