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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Enchiridion ad Laurentiom, seu de fide, spe et caritate Enchiridion oder Buch vom Glauben, von der Hoffnung und von der Liebe (BKV)
8. Kapitel: Nicht Gott, sondern der Mißbrauch des freien Willens durch die Geschöpfe ist schuld an dem Fall der Engel und Menschen; der Fluch der Erbsünde hätte unrettbar alle Menschen auf ewig betroffen, wenn nicht Gottes helfende Gnade rettend eingegriffen hätte

23.

[Forts. v. S. 416 ] Nachdem wir nun diese Fragen mit der notwendigen Kürze erörtert haben (, gehen wir weiter und sagen): Weil wir die Ursachen des Guten und Bösen kennen müssen, soweit es der Weg erheischt, der uns zu dem Reiche führt, wo Leben ohne Tod, Wahrheit ohne Irrtum, Glück ohne Trübung sein wird, so dürfen wir nicht im geringsten daran zweifeln, daß bei allem, was uns Menschen betrifft, die Ursache des Guten allein die Güte Gottes ist, die Ursache des Bösen aber der von dem unwandelbaren Gut (Gott) abfallende Wille des wandelbar Guten (des Geschöpfes), der Engel zunächst, sodann der Menschen.

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