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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430)

Edition Masquer
De civitate Dei (CCSL)

Caput XXIV: De natura humanae animae creatae ad imaginem dei.

Fecit ergo deus hominem ad imaginem suam. talem quippe illi animam creauit, qua per rationem atque intellegentiam omnibus esset praestantior animalibus terrestribus et natatilibus et uolatilibus, quae mentem huiusmodi non haberent. et cum uirum terreno formasset ex puluere eique animam qualem dixi siue quam iam fecerat sufflando indidisset siue potius sufflando fecisset eumque flatum, quem sufflando fecit - nam quid est aliud sufflare quam flatum facere? - , animam hominis esse uoluisset, etiam coniugem illi in adiutorium generandi ex eius latere osse detracto fecit, ut deus. neque enim haec carnali consuetudine cogitanda sunt, ut uidere solemus opifices ex materia quacumque terrena corporalibus membris, quod artis industria potuerint, fabricantes. manus dei potentia dei est, qui etiam uisibilia inuisibiliter operatur. sed haec fabulosa potius quam uera esse arbitrantur, qui uirtutem ac sapientiam dei, qua nouit et potest etiam sine seminibus ipsa certe facere semina, ex his usitatis et cottidianis metiuntur operibus; ea uero, quae primitus instituta sunt, quoniam non nouerunt, infideliter cogitant; quasi non haec ipsa, quae nouerunt de humanis conceptibus atque partubus, si inexpertis narrarentur, incredibiliora uiderentur; quamuis et ea ipsa plerique magis naturae corporalibus causis quam operibus diuinae mentis adsignent.

Traduction Masquer
Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

24. [23.]Das Wesen der nach Gottes Ebenbild erschaffenen menschlichen Seele.

Gott schuf also den Menschen nach seinem Bilde. Eine Seele von der Art schuf er ihm ein, daß er durch sie mittels Vernunft und Erkenntnis alle Tiere überragte, die am Lande und die schwimmenden und die fliegenden, die alle einen Geist solcher Art nicht haben sollten. Und zuerst bildete er den Mann aus Erdenstaub und stattete ihn mit einer also beschaffenen Seele aus durch Hauchen, sei es, daß er sie schon vorher erschaffen hatte oder sie durch das Hauchen erst schuf und der Hauch, den er durch Hauchen erzeugte (Hauchen ist ja nichts anderes als einen Hauch erzeugen), nach seiner Absicht die Seele des Menschen sein sollte. Danach schuf er ihm auch aus einem der Seiten des Schlafenden entnommenen Gebein ein Gemahl zur Mitwirkung im Erzeugen. Das tat er, wie Gott eben handelt. Wir dürfen uns den Vorgang nicht nach menschlicher Weise denken, wie wir es etwa bei Handwerkern Band 16, S. 686täglich vor Augen haben, die aus irgendeinem irdischen Stoff mit ihren körperlichen Händen Dinge herstellen je nach ihrem Handwerk. Gottes Hand ist Gottes Macht und er wirkt auch das Sichtbare auf unsichtbare Weise. Wer allerdings Gottes Macht und Weisheit, kraft deren er auch ohne Samen zweifelsohne Samen zu schaffen weiß und vermag, an den alltäglichen Werken Gottes mißt, wird diese Entstehung des Menschengeschlechtes für Fabelei und nicht für Wahrheit halten und wird den Uranfängen, weil er nichts davon weiß, ungläubig gegenüberstehen. Als ob nicht das, was man aus Erfahrung weiß über Empfängnis und Geburt des Menschen, noch unglaublicher erschiene, wenn man es Unwissenden erzählte. Freilich werden auch derlei tägliche Gotteswerke vielfach lieber natürlich-körperlichen Ursachen als dem Wirken des göttlichen Geistes zugeschrieben.

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De civitate Dei (CCSL)
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La cité de dieu Comparer
The City of God Comparer
Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
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