• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Augustin d'Hippone (354-430)

Edition Masquer
De civitate Dei (CCSL)

Caput XXI: De regibus Latii, quorum primus Aeneas et duodecimus Auentinus di facti sunt.

Latium post Aenean, quem deum fecerunt, undecim reges habuit, quorum nullus deus factus est. Auentinus autem, qui duodecimo loco Aenean sequitur, cum esset prostratus in bello et sepultus in eo monte, qui etiamnunc eius nomine nuncupatur, deorum talium, quales sibi faciebant, numero est additus. alii sane noluerunt eum in proelio scribere occisum, sed non conparuisse dixerunt; nec ex eius uocabulo appellatum montem, sed ex aduentu auium dictum Auentinum. post hunc non est deus factus in Latio nisi Romulus conditor Romae. inter istum autem et illum reges reperiuntur duo, quorum primus est, ut eum Vergiliano uersu eloquar: proximus ille Procas, Troianae gloria gentis. cuius tempore quia iam quodammodo Roma parturiebatur, illud omnium regnorum maximum Assyrium finem tantae diuturnitatis accepit. ad Medos quippe translatum est post annos ferme mille trecentos quinque, ut etiam Beli, qui Ninum genuit et illic paruo contentus imperio primus rex fuit, tempora conputentur. Procas autem regnauit ante Amulium. porro Amulius fratris sui Numitoris filiam, Rheam nomine, quae etiam Ilia uocabatur, Romuli matrem, Vestalem uirginem fecerat, quam uolunt de Marte geminos concepisse, isto modo stuprum eius honorantes uel excusantes, et adhibentes argumentum, quod infantes expositos lupa nutriuerit. hoc enim genus bestiae ad Martem existimant pertinere, ut uidelicet ideo lupa credatur admouisse ubera paruulis, quia filios domini sui Martis agnouit; quamuis non desint qui dicant, cum expositi uagientes iacerent, a nescio qua primum meretrice fuisse collectos et primas eius suxisse mamillas - meretrices autem lupas uocabant, unde etiam nunc turpia loca earum lupanaria nuncupantur - , et eos postea ad Faustulum peruenisse pastorem atque ab eius Acca uxore nutritos. quamquam si ad arguendum hominem regem, qui eos in aquam proici crudeliter iusserat, eis infantibus, per quos tanta ciuitas condenda fuerat, de aqua diuinitus liberatis per lactantem feram deus uoluit subuenire, quid mirum est? Amulio successit in regnum Latiare frater eius Numitor, auus Romuli, cuius Numitoris primo anno condita est Roma; ac per hoc cum suo deinceps, id est Romulo, nepote regnauit.

Traduction Masquer
Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

21. Die Könige Latiums, von denen der erste, Äneas, und der zwölfte, Aventinus, zu Göttern gemacht wurden.

Latium hatte nach Äneas, den man zum Gott Band 28, S. 1075gemacht hat, elf Könige, von denen keiner zum Gott gemacht wurde. Dagegen Aventinus, der zwölfte König nach Äneas, vermehrte wiederum, als er im Krieg umgekommen und auf dem Berge, der jetzt noch seinen Namen führt, beigesetzt war, die Zahl solcher Götter, wie man sie sich machte. Nach anderer Angabe wäre er übrigens nicht im Kampf gefallen, sondern verschollen, und wäre der Aventinische Hügel nicht nach ihm benannt, sondern nach dem Herzufliegen der Vögel1. Weiterhin wurde keiner mehr zum Gott gemacht bis zu Romulus, dem Gründer Roms. Zwischen Aventinus und Romulus werden zwei Könige genannt, der erste war, um ihn mit einem Vergilschen Verse einzuführen2,

„Procas, der nächste sodann, der Stolz des trojanischen Volkes“.

Zu seiner Zeit nahm, da nun Rom bereits sozusagen vor der Geburt stand, das assyrische Reich, das größte von allen, nach so langer Dauer ein Ende. Auf die Meder ging es über nach beinahe 1305jährigem Bestand, wenn man des Belus Regierungszeit miteinrechnet, der den Ninus zeugte und, noch mit einem kleinen Herrschaftsgebiete zufrieden, der erste König dort gewesen war. Procas regierte vor Amulius. Dieser Amulius hatte die Tochter seines Bruders Numitor, Rhea mit Namen, auch Ilia genannt, die Mutter des Romulus, zur vestalischen Jungfrau gemacht, und sie nun hat, so sagt man, um ihren Keuschheitsbruch zu verherrlichen oder zu beschönigen, von Mars Zwillinge empfangen, wofür man als Beweis anführt, daß eine Wölfin die ausgesetzten Kinder ernährt habe. Denn dieses Tier bringt man mit dem Mars in Verbindung, und die Wölfin hätte also, so ist die Annahme, ihre Zitzen den Kindern deshalb gereicht, weil sie sie als die Söhne ihres Herrn, des Mars, erkannte. Freilich gibt es auch Leute, die da sagen, die Kinder seien, wie sie so ausgesetzt wimmernd da lagen, von irgendeiner Buhldirne aufgelesen und an ihrer Brust zuerst gesäugt worden (die Buhldirnen nannte man eben Wölfinnen [lupa], wovon noch heute ihre Schandhäuser Band 28, S. 1076Lupanarien heißen), und nachher seien sie zu dem Hirten Faustulus gekommen und von dessen Frau Acca ernährt worden. Was Wunder übrigens, wenn Gott diese Kinder, durch die ein so mächtiger Staat gegründet werden sollte, zur Beschämung eines Menschenkönigs, der sie hatte ins Wasser werfen heißen, mit seiner Macht aus dem Wasser errettete und ihnen durch ein wildes Tier mit Nahrung zu Hilfe kam? Auf Amulius folgte in der Herrschaft über Latium dessen Bruder Numitor, und im ersten Jahre der Regierung Numitors wurde Rom gegründet; und Numitor regierte sonach weiterhin mit einem seiner Enkel, und zwar mit Romulus.


  1. adventus avium. ↩

  2. Verg. Aen. 6, 767. ↩

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Les éditions de cette œuvre
De civitate Dei (CCSL)
Traductions de cette œuvre
La cité de dieu Comparer
The City of God Comparer
Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
Commentaires sur cette œuvre
The City of God - Translator's Preface

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité