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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
9. Buch

12. In dreifachem Gegensatz steht nach den Platonikern die Natur der Menschen zu der der Götter („der Götter“ ist Konjektur des Übersetzers; die Handschriften haben: „der Dämonen“.).

Band 16, S. 490Hier jedoch handeln wir von jenen Dämonen, die Apuleius in der ihnen ausschließlich zukommenden Wesenheit definiert hat als Mittelwesen zwischen den Göttern und den Menschen, der Gattung nach1 beseelte Wesen, der Seele nach Affekten zugänglich, dem Geiste nach vernunftbegabt, dem Leibe nach luftartig, der Dauer nach ewig. Nachdem er nämlich zunächst die Götter im erhabenen Himmel und die Menschen im untersten Teil der Erde, als nach Wohnsitz und nach der natürlichen Wesensverschiedenheit getrennt, voneinander abgesondert hat, schließt er mit folgenden Worten: „Nun haben wir vorerst zwei Arten von beseelten Wesen: die Menschen und die Götter, welch letztere von jenen in tiefgehendem Unterschied abstehen durch die Erhabenheit ihres Wohnsitzes, durch die ewige Dauer ihres Lebens und durch die Vollkommenheit ihrer Natur, so daß zwischen den beiden Arten von Wesen keine nähere Verbindung besteht, da ein so gewaltiger Zwischenraum jene höchsten Wohnsitze von diesen untersten trennt und die Lebenskraft dort eine ewige und nie abnehmende, hier dagegen eine hinfällige und armselige ist und jene Geister in die Glückseligkeit eingetaucht, diese zur Unseligkeit erniedrigt sind.“ Hier wird ein dreifacher Gegensatz hervorgehoben zwischen den beiden äußersten Teilen der Welt, den höchsten und den niedrigsten. Denn die drei Wesenseigenschaften, die er von den Göttern aussagt, wiederholt er, jedoch mit anderen Worten, um ihnen auf Seiten der Menschen andere drei gegenüberzustellen. Die drei Wesenseigenschaften der Götter sind: die Erhabenheit des Wohnsitzes, die ewige Dauer des Lebens und die Vollkommenheit der Natur. Diese wiederholt er mit anderen Worten in der Weise, daß er ihnen drei entgegengesetzte Eigentümlichkeiten des menschlichen Daseins gegenüberstellt. Er hat die Erhabenheit des Wohnsitzes hervorgehoben und spricht Band 16, S. 491demgegenüber davon, daß „ein so gewaltiger Zwischenraum jene höchsten Wohnsitze von diesen untersten trennt“; er hat die ewige Dauer des Lebens hervorgehoben und setzt ihr gegenüber, daß zwar „dort die Lebenskraft eine ewige und nie abnehmende, hier aber eine hinfällige und armselige ist“; er hat die Vollkommenheit der Natur hervorgehoben und weist andrerseits darauf hin, daß zwar „jene Geister in die Glückseligkeit eingetaucht, diese aber zur Unseligkeit erniedrigt sind“. Dreierlei also erwähnt er auf Seiten der Götter: die Erhabenheit des Wohnsitzes, die Ewigkeit und die Glückseligkeit; und als Gegensatz dazu dreierlei auf Seiten der Menschen: der unterste Wohnsitz, die Sterblichkeit und die Unseligkeit.


  1. s. oben VIII 16. ↩

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