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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Gegen Faustus

8.

Und trotzdem ermahnt uns Faustus mit folgenden Worten, dass wir ihm selber Glauben schenken sollen (p. 729,6): Und glaube mir bitte noch eins, denn ich sage die Wahrheit: beide haben bei den Hebräern eine falsche Vorstellung hinterlassen, Jesus über seinen Tod, Elias über seine Unsterblichkeit, und wenig später sagt er noch (p. 729,20): so wie er nämlich gleich von Anfang an, nachdem er die Gestalt des Menschen angenommen hatte, sämtliche Erfahrungen, die zur menschlichen Natur gehören, vorspielte, wäre es passend, wenn er am Schluss, um den Heilsplan zu besiegeln, auch noch zum Schein den Tod auf sich genommen hätte. Du Bösewicht und Erzbetrüger, wie könnte ich dir glauben wie einem, der die Wahrheit spricht, wo du gerade behauptest, Christus sei imstande gewesen, seinen Tod zu erlügen? Also hat jener gelogen, als er sagte (Lk. 24,7; Mt. 16,21): Der Menschensohn muss getötet werden und am dritten Tag auferstehen, du aber lügst nicht und sagst, dass wir dir glauben sollen, weil du die Wahrheit sprächest. Und Petrus redete wahrer als Jesus, da er zu ihm sagte (Mt. 16,22): Das soll Gott verhüten, Herr, das wird nicht mit dir geschehen!, wofür er sich die Antwort verdiente (Mt. 16,23): Weg mit dir, Satan! Petrus allerdings brachte dieses Wort grossen Nutzen, denn er verkündete nachher, in seinem Glauben auf den richtigen Weg gewiesen und vorangekommen, jene Wahrheit vom Tod Christi bis zu seinem eigenen Tod. Wenn nun aber Petrus, nur weil er glaubte, dass Christus nicht sterben werde, die Antwort Satan! verdiente, was erst verdienst du zu hören, der du nicht nur leugnest, dass er gestorben ist, sondern auch noch behauptest, er habe seinen Tod erlogen! Aber auch deshalb, sagte Faustus (p. 729,20), ist es glaubwürdig, dass Christus auch noch zum Schein den Tod auf sich genommen hat, weil er ja sämtliche Erfahrungen, die zur menschlichen Natur gehören, vorspielte. Doch wer wird dir je gegen das Zeugnis des Evangeliums beipflichten, dass Christus sämtliche Erfahrungen, die zur menschlichen Natur gehören, vorgespielt habe? Nein, wenn der Evangelist sagte (Mt. 8,24; Mk. 4,38): Jesus schlief, wenn er sagte: er bekam Hunger (Mt. 4,2), es dürstete ihn (cf. Joh. 19,28/Ps. 69,22), es ergriff ihn Traurigkeit (cf. Mt. 26,37; Mk. 3,5)), er freute sich, und anderes von der Art, so ist alles echt; und der Bericht ist so gestaltet, dass da nicht etwas dargestellt wird, was er vorgetäuscht, sondern ganz offensichtlich getan oder bekundet hat, gewiss nicht, weil er durch äussere Umstände gezwungen wurde, sondern weil er es als Lehrmeister wollte und als Gott dazu auch imstande war. Denn der Mensch wird ja meist auch gegen seinen Willen wütend, er wird gegen seinen Willen traurig, er schläft gegen seinen Willen ein, bekommt gegen seinen Willen Hunger und Durst; Christus aber hat all das getan, weil er es wollte. Und so werden Menschen auch geboren und leiden, nicht weil sie es wollen und nicht was sie wollen; bei ihm aber geschah auch dies, weil er es wollte. Und doch ist dies alles wahr und es wurde verlässlich und wahrheitsgemäss über ihn aufgeschrieben, damit ein jeder, der an sein Evangelium glaubt, durch die Wahrheit belehrt, nicht durch Lügen zum besten gehalten wird. 

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Reply to Faustus the Manichaean

8.

Faustus calls upon us to believe him, and says, The truth is, if you will believe it, that the Hebrews were in a mistake regarding both the death of Jesus and the immortality of Elias. And a little after he adds, As from the outset of His taking the likeness of man He underwent in appearance all the experiences of humanity, it was quite consistent that He should seal the dispensation by appearing to die. How can this infamous liar, who declares that Christ feigned death, expect to be believed? Did Christ utter falsehood when He said, "It behoves the Son of man to be killed, and to rise the third day?" 1 And do you tell us to believe what you say, as if you utter no falsehoods? In that case, Peter was more truthful than Christ when he said to Him, "Be it far from Thee, Lord; this shall not be unto Thee;" for which it was said to him, "Get thee behind me, Satan." 2 This rebuke was not lost upon Peter, for, after his correction and full preparation, he preached even to his own death the truth of the death of Christ. But if Peter deserved to be called Satan for thinking that Christ would not die, what should you be called, when you not only deny that Christ died, but assert that He feigned death? You give, as a reason for Christ's appearing to die, that He underwent in appearance all the experiences of humanity. But that He feigned all the experiences of humanity is only your opinion in opposition to the Gospel. In reality, when the evangelist says that Jesus slept, 3 that He was hungry, 4 that He was thirsty, 5 that He was sorrowful, 6 or glad, and so on,--these things are all true in the senseof not being feigned, but actual experiences; only that they were undergone, not from a mere natural necessity, but in the exercise of a controlling will, and of divine power. In the case of a man, anger, sorrow, sleeping, being hungry and thirsty, are often involuntary; in Christ they were acts of His own will. So also men are born without any act of their own will, and suffer against their will; while Christ was born and suffered by His own will. Still, the things are true; and the accurate narrative of them is intended to instruct whoever believes in Christ's gospel in the truth, not to delude him with falsehoods.


  1. Luke xxiv. 7. ↩

  2. Matt. xvi. 22, 23. ↩

  3. Matt. viii. 24. ↩

  4. Matt. iv. 2. ↩

  5. John xix. 28. ↩

  6. Matt. xxvi. 37. ↩

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