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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum

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Gegen Faustus

1.

Faustus sagte: Warum glaubst du nicht an die Genealogie Iesu? Es gibt viele Gründe dafür, der entscheidende aber ist folgender, dass er einerseits in seinen eigenen Aussagen nie zu erkennen gibt, dass er auf der Erde einen Vater oder eine Ahnenreihe hat, andererseits aber selber sagt, dass er nicht von dieser Welt sei (cf. Joh. 8,23), dass er von Gott dem Vater ausgegangen sei (cf. Joh. 16,28), dass er vom Himmel herabgestiegen sei (cf. Joh. 6,41), dass für ihn Mutter und Brüder nur die seien, welche den Willen seines Vaters erfüllten, der im Himmel ist (cf. Mt. 12,50). Hinzu kommt, dass auch jene Autoren, die ihm diese Stammbäume zuordnen, ihn vor seiner Geburt und auch in der Zeit unmittelbar nach seiner Geburt offensichtlich nicht kannten, sodass man nicht glauben darf, sie hätten Vorkommnisse um ihn herum aufgeschrieben, die sie mit eigenen Augen gesehen hatten. Sie sind vielmehr erst dann zu ihm gestossen, als er bereits ein junger Mann in der Vollkraft seiner Jahre war, d.h. als er etwa dreissig Jahre alt war, wenn man überhaupt göttlichen Wesen ein Alter zuordnen darf, ohne Gotteslästerung zu begehen.

Wenn nun aber bei jeder Zeugenbefragung die Standardfrage lautet, ob man etwas selber gehört oder gesehen habe, diese Autoren aber sogar zugeben, dass sie von Jesus selber nichts über diesen Verlauf seiner frühen Kindheit und dass er überhaupt geboren worden sei, gehört haben, und dass sie nichts von all dem mit eigenen Augen gesehen haben, da sie ihn ja erst viel später, d.h. nach seiner Taufe kennengelernt hätten: bei diesem Sachverhalt erscheint es mir und jedem Urteilsfähigen genau so töricht zu sein an diese Dinge zu glauben, wie wenn einer einen Blinden und Tauben als Zeugen vor Gericht riefe.

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Reply to Faustus the Manichaean

1.

Faustus said: You ask why I do not believe in the genealogy of Jesus. There are many reasons; but the principal is, that He never declares with His own lips that He had an earthly father or descent, but on the contrary, that he is not of this world, that He came forth from God the Father, that He descended from heaven, that He has no mother or brethren except those who do the will of His Father in heaven. Besides, the framers of these genealogies do not seem to have known Jesus before His birth or soon after it, so as to have the credibility of eye-witnesses of what they narrate. They became acquainted with Jesus as a young man of about thirty years of age, if it is not blasphemy to speak of the age of a divine being. Now the question regarding a witness is always whether he has seen or heard what he testifies to. But the writers of these genealogies never assert that they heard the account from Jesus Himself, nor even the fact of His birth; nor did they see Him till they came to know Him after his baptism, many years after the time of His birth. To me, therefore, and to every sensible man, it appears as foolish to believe this account, as it would be to call into court a blind and deaf witness.

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