• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum

Traduction Masquer
Gegen Faustus

1.

Faustus sagte: Warum nimmst du das Alte Testament nicht an? Weil das Neue mich bereits für sich eingenommen hat! Und das Alte und das Neue passen nun einmal nicht zusammen, wie es die Schrift bezeugt. Denn sie sagt (Mt. 9,16): Niemand setzt ein Stück neuen Stoff auf ein altes Kleid, denn so wird noch ein grösserer Riss entstehen. Da ich nun aber, so wie ihr, einen grösseren Riss vermeiden will, mische ich die neue, christliche Schrift nicht mit der alten hebräischen. Wer würde es im Übrigen nicht als schmutzigen Geiz ansehen, wenn jemand seine alten Kleider, nachdem er sich neu eingekleidet hat, nicht ärmeren Leuten überliesse! Deshalb wäre es richtig, selbst wenn ich wie die Apostel als Jude geboren wäre, nach Empfang des Neuen Testaments mich vom Alten zu trennen, wie sie selbst es taten. Nun aber ist es mir durch die Wohltat der Natur vergönnt, nicht unter dem Joch der Sklaverei geboren zu werden, und Christus ist mir gleich von Geburt an mit dem vollen Geschenk der Freiheit begegnet: wie unselig und töricht wäre ich da, und obendrein noch undankbar, wenn ich mich aus freien Stücken der Sklaverei unterwerfen würde! Eben dafür rügte ja Paulus die Galater (cf. Gal. 4,3. 9), dass sie, in die Beschneidung zurückfallend, wieder zu den schwachen und armseligen Elementarmächten zurückkehrten, denen sie sich von neuem unterwerfen wollten. Wieso sollte ich mir also etwas zuschulden kommen lassen, wofür ich jemand anders getadelt sehe? Ehrlos ist es, in die Sklaverei zurückzukehren, ehrloser noch, sich in sie zu begeben.

Edition Masquer
Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

1.

Faustus dixit: _Quare non accipis testamentum vetus?_Quia iam praeventus sum novo. p. 305,15 Veteri autem et novo non convenit, ut scriptura testatur. Nam pannum inquit novum nemo adsuit vestimento veteri, alioquin maior scissura fiet. Quia ergo maiorem sicuti vos scissuram facere caveo, christianam novitatem Hebraicae vetustati non misceo. Quis enim non etiam sordidum iudicet novis vestibus indutis non donare inferioribus veteres? Quapropter, ego etiamsi natus essem Iudaeus, ut fuerunt apostoli, dignum tamen erat me novo accepto testamento vetus repudiare, ut fecerunt ipsi. Nunc vero et naturae beneficio consecutus, ut sub servitutis iugo non nascerer, et Christo mihi protinus occurrente cum pleno munere libertatis, quam miser et stultus et insuper ingratus ero, si me ultro addixero servituti? p. 306,1 Quippe Paulus inde Galatas arguit, quod in circumcisionem relabentes ad infirma repedarent et egena elementa, quibus denuo servire vellent. Quomodo ergo id ego admittam, in quo alium videam reprehendi? Turpe est redire in servitutem, sed turpius ire.

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Les éditions de cette œuvre
Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
Traductions de cette œuvre
Contre Fauste, le manichéen Comparer
Gegen Faustus
Reply to Faustus the Manichaean Comparer

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité