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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum Gegen Faustus
13. Buch

2.

Augustinus antwortete: Die Ausführlichkeit der vorangehenden Antwort (Buch 12) erlaubt es mir, diesmal nur kurz zu antworten. Denn jeder, der sie gelesen hat, hat wohl nur noch Spott übrig für diesen Mann, der so irre daherredet und immer noch behauptet, die Hebräischen Propheten hätten Christus, den Sohn Gottes nicht angekündigt, wo doch der Titel christus bei den Hebräern als einzigem Volk sowohl im Königtum wie im Priestertum höchsten sakralen Wert besass (cf. 373,3; exod. 29,7 ff.; I reg. 10,1), und dort nie seine Geltung einbüsste, bis er selber kam, der in jenen Gesalbten modellhaft vorgebildet war. Die Manichäer aber mögen uns erklären, von wem sie selber den Namen Christus erfahren haben! Wenn sie sagen: Von Mani, dann frage ich sie, warum sie als Afrikaner, von andern ganz zu schweigen, diesem Mani, einem Perser, Glauben schenkten, wo doch Faustus die Griechen und Römer und andere Völker dafür tadelt, wenn sie den Hebräischen Propheten, die ja für sie Fremde seien, in ihren Aussagen über Christus Glauben schenken, und behauptet, die Weissagungen der Sibylle und des Orpheus und weiterer heidnischer Seher seien geeigneter, ihnen den Glauben an Christus zu vermitteln (378,28 ff.), wobei er nicht beachtet, dass diese in keiner einzigen Gemeinde vorgelesen werden, während die Hebräischen Propheten bei sämtlichen Völkern in hohem Ansehen stehen und ganze Heerscharen von Gläubigen zum Heil in Christus führen. Zu behaupten, die Prophetie der Hebräer tauge nicht dazu, Heiden den Glauben an Christus zu vermitteln, obwohl man sieht, dass sämtliche Heidenvölker durch diese Hebräische Prophetie zum Glauben an Christus gelangt ist, ist doch lächerlicher Unsinn.

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