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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum Gegen Faustus
21. Buch

6.

Und dann das Fleisch selber, seine inneren Organe, die die Lebenskraft spenden, die Harmonie der ganzen äusseren Erscheinung, die Körperglieder für die äusseren Tätigkeiten und die Gefässe, die den Sinnen dienen, allesamt durch Lage und Funktion klar gegeneinander abgegrenzt, gleichzeitig aber zu einer harmonischen Einheit verbunden! Offenbart all dies in seiner massvollen Grösse, seinen ausgewogenen Proportionen, der sinnvollen Anordnung der Gewichte nicht die Künstlerhand des wahren Gottes, an den zurecht die Worte gerichtet wurden (sap. 11,20): Du aber hast alles nach Mass, Zahl und Gewicht geordnet? Wenn daher euer Herz durch eure verlogenen Mythen nicht irregeleitet und verdorben wäre, würdet ihr gewiss durch diese Wunderwerke, die Gott in der niedrigsten und fleischlichen Kreatur vollbracht hat, auch seine unsichtbaren Schöpfungen erkennen und wahrnehmen (cf. Rm. 1,20). Woher denn ist dieser Kreatur all das, was ich erwähnt habe, zuteil geworden, wenn nicht von ihm, dessen Einheit alles Mass bestimmt, dessen Weisheit alle Schönheit formt, dessen Gesetz jede Ordnung festlegt? Wenn ihr aber das Auge nicht habt, um das zu sehen, möge euch die Autorität des Apostels führen!

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