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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum Gegen Faustus
22. Buch

3.

Infolgedessen ist für mich nicht einsichtig, warum ihr glaubt, dass gerade wir eure Propheten und Patriarchen verunglimpfen (591,2). Wenn das nämlich von uns geschrieben oder diktiert worden wäre, was man da über ihre Schandtaten liest, dann wäre die Anschuldigung, die ihr uns gegenüber erhebt, nicht unbegründet. Nachdem es nun aber entweder von ihnen selber geschrieben wurde, weil sie vielleicht gegen jeden Ehrenkodex aus ihren Lastern Ruhm gewinnen wollten, oder aber von ihren Weggefährten und Gesinnungsgenossen, wo soll da unsere Schuld sein? Denn wir verurteilen und verabscheuen ihre gottlosen Handlungen, deren sie sich obendrein, ohne befragt worden zu sein, schuldig bekannt haben. Wenn es dagegen die Boshaftigkeit der Schriftsteller war, die diese Taten aus Missgunst gegenüber jenen Gestalten erfunden haben, dann sollen diese Schriftsteller bestraft, ihre Schriften verurteilt, der Name der Propheten von diesem würdelosen Image befreit, die Autorität der Patriarchen wieder mit der angemessenen Würde und Strenge ausgestattet werden.

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Gegen Faustus
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