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Œuvres Cyprien de Carthage (200-258) De mortalitate Über die Sterblichkeit (BKV)
Teil 1b

Kap. 10. Hierin sollten uns die frommen Dulder Job und Tobias zum Vorbild dienen.

So ließ sich Job nach dem Verlust seiner ganzen Habe, nach dem Tod seiner Lieblinge, als er auch noch mit Geschwüren und Würmern schwer heimgesucht wurde, dadurch nicht bezwingen, sondern er bewährte sich, er, der inmitten seiner Kämpfe und Leiden die Geduld seines gottergebenen Sinnes zeigte und sprach: „Nackt bin ich aus der Mutter Schoß hervorgegangen, nackt werde ich auch unter die Erde gehen. Der Herr hat gegeben, und der Herr hat genommen. Wie es dem Herrn gefallen hat, so ist es geschehen. Gepriesen sei der Name des Herrn!“1 Und als ihn auch sein Weib dazu antrieb, in murrenden und vorwurfsvollen Worten sich gegen Gott zu ergehen, nachdem er die Gewalt des Schmerzes nicht mehr zu ertragen vermöge, da antwortete er und sagte: „Wie eine von den törichten Weibern hast du gesprochen. Haben wir das Gute aus der Hand des Herrn angenommen, sollten wir dann nicht auch das Böse ertragen? In diesem allem, was ihm widerfuhr, versündigte sich Job mit seinen Lippen nicht im Angesicht des Herrn“2 . Deshalb stellt ihm auch Gott der Herr das Zeugnis aus und sagt [zum Satan]: „Hast du acht gehabt auf meinen Knecht Job? Denn keiner ist ihm gleich auf Erden, ein Mann ohne Klägerin wahrer Verehrer Gottes“3 . Und auch als S. 241 Tobias nach den herrlichen Werken, nach den vielen Ruhmestaten seiner Barmherzigkeit an seinen Augen mit Blindheit geschlagen wurde, da fürchtete und pries er Gott in seinem Unglück und wuchs so gerade durch die Heimsuchung seines Körpers zu noch höherem Ruhme empor. Auch ihn suchte sein Weib4 zu verleiten mit den Worten: „Wo ist nun deine Gerechtigkeit? Sieh nur, was du leidest!“5 Aber er blieb standhaft und fest in der Furcht Gottes, und durch seinen treuen Glauben dazu gewappnet, alles Leid zu ertragen, gab er der Versuchung seines schwachen Weibes trotz seines Schmerzes nicht nach, sondern erwarb sich bei Gott durch noch größere Geduld noch mehr Verdienste. Ihn lobt später der Engel Raphael und sagt: „Die Werke Gottes zu offenbaren und zu bekennen, ist ehrenvoll. Denn als du betetest und Sarra, brachte ich das Gedächtnis eures Gebetes vor das Angesicht der Herrlichkeit Gottes. Und als du die Toten ohne Arg begrubest und weil du nicht säumtest, aufzustehen und dein Mahl zu verlassen, sondern hingingst und den Toten bestattetest, bin ich auch gesandt worden, dich zu versuchen. Und wiederum hat mich Gott gesandt, dich zu heilen und Sarra, deine Schwiegertochter. Denn ich bin Raphael, einer von den sieben heiligen Engeln, die wir stehen und wandeln vor der Herrlichkeit Gottes“6 .


  1. Job 1, 21. ↩

  2. Job. 2, 10; 1. 22 ↩

  3. Job. 1, 8. ↩

  4. Die folgenden Worte werden in der Heiligen Schrift seinen Verwandten und Bekannten in den Mund gelegt. ↩

  5. Tob. 2. 14. ↩

  6. Tob. 12, 11 ff. ↩

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De la mortalitaté Comparer
On the Mortality Comparer
Über die Sterblichkeit (BKV)

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