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Œuvres Fulgence de Ruspe (467-533) Vom Glauben an Petrus (BKV)
2. Kapitel (7—24). Die Menschheit Christi.

16.

Mit welchen Worten aber kann die einzigartige Erhabenheit jenes Fleisches geschildert werden, dessen göttliche Person auf der Empfängnis ihrer selbst beruht, dessen Geburt ungewöhnlich ist, da das Wort in der Weise Fleisch ward, daß der eingeborene und ewige Gott, indem er empfangen wurde durch die Empfängnis seines Fleisches, zusammen mit seinem Fleische eine einzige Person bildete. Der Leib der übrigen Menschen entsteht ja durch die körperliche Vereinigung der Menschen, durch den Samen des Mannes und die Empfängnis und Geburt des Weibes. Und weil, wenn Mann und Weib zur Erzeugung von Kindern zusammenkommen, die Vereinigung der Eltern nicht ohne sinnliche Lust geschieht, darum kann die Empfängnis der Kinder, die aus ihrem Fleisch entstehen, nicht sündenlos sein, wobei nicht die Fortpflanzung, sondern die Lust die Sünde auf die Kinder überleitet. Nicht die Fruchtbarkeit der menschlichen Natur ist die Ursache, weswegen die Menschen mit der Sünde geboren werden, sondern die Schimpflichkeit der Lust, die seit der gerechten Verdammung jener ersten Sünde auf den Menschen ruht. Darum bricht auch der heilige David, obgleich er aus einer gesetz- und rechtmäßigen Ehe entstammte, die frei war von der Schuld der Untreue und der Makel der Unzucht, wegen der Erbsünde, in welche die Kinder des Zornes von Natur aus verstrickt sind, und zwar nicht nur die Söhne der Ungerechten, sondern auch alle, die von dem geheiligten Fleisch der Gerechten abstammen, in die Klageworte aus: „Siehe, in Ungerechtigkeiten bin ich empfangen, und in Sünden hat mich meine Mutter geboren!“1 Auch der heilige Job sagt, daß der Mensch S. 138 nicht rein sei von Sünde, auch wenn er nur einen einzigen Tag auf Erden lebt.2


  1. Ps. 50, 7. ↩

  2. Job 14, 1. ↩

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