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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Fulgence de Ruspe (467-533) Vom Glauben an Petrus (BKV)
3. Kapitel (25—44).

41. Die Unwiederholbarkeit der Taufe.

Zu diesem Reich sind zu verschiedenen Zeiten durch S. 160 die Heiligungsmittel,1 die Christus zum Glauben an seine Menschwerdung eingesetzt hat, jene gelangt, welche Gott aus Gnade ohne vorhergehendes Verdienst ihres guten Willens oder eines guten Werkes gerettet hat. So kann auch seit jener Zeit, da unser Erlöser gesprochen hat: „Wenn einer nicht wiedergeboren wird aus dem Wasser und dem Heiligen Geist, kann er in das Reich Gottes nicht eingehen,"2 mit Ausnahme derer, die in der katholischen Kirche ohne den Empfang der Taufe ihr Blut für Christus vergießen,3 keiner ohne das Taufsakrament das Reich des Himmels oder das ewige Leben erlangen. Denn wohl empfängt ein jeder, der in der katholischen Kirche oder in einer Irrlehre oder im Schisma das heilige Sakrament der Taufe im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes empfängt, ein vollgültiges Sakrament, aber die Wirkung des Sakramentes, das Heil, wird er nicht besitzen, wenn er das Sakrament außerhalb der Kirche empfängt,4 Er muß daher zur Kirche zurückkehren, nicht, um das Sakrament der Taufe ein zweitesmal zu empfangen, da es an einem Getauften nicht wiederholt werden darf, sondern um in der katholischen Gemeinschaft das ewige Leben zu erhalten, das keiner erhalten kann, der nach Empfang der Taufe der katholischen Kirche entfremdet bleibt. Wenn auch ein solcher reichlich Almosen spendet und sogar sein Blut für Christus vergießt, so wird er doch das ewige Heil nicht besitzen, weil er in diesem Leben die Gemeinschaft mit der katholischen Kirche nicht aufrechterhalten hat. Denn nur da, wo ihm die Taufe nützt, kann ihm auch das Almosen nützen. Die Taufe aber S. 161 kann außerhalb der Kirche zwar sein, von Nutzen sein kann sie jedoch nur in der Kirche.


  1. Daß sacramentum bei Fulgentius nicht die ausschließliche Bedeutung von Sakrament im eigentlichen Sinn des Wortes hat, zeigt auch der Brief an die skythischen Mönche 22 (ML, 65, 465). ↩

  2. Joh, 3, 5, ↩

  3. Die Begierdetaufe kennt Fulgentius also nicht . ↩

  4. Es war auch die Ansicht des hl. Augustinus, daß die von den Häretikern und Schismatikern gespendete Taufe wohl gültig, aber unwirksam sei. Siehe Tixeront a, a, O. III, S, 372. ↩

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Vom Glauben an Petrus (BKV)
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Einleitung: Vom Glauben an Petrus oder Regel des wahren Glaubens

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