Allgemeine Einleitung
S. 11 Als Quellen für die Lebensgeschichte des hl. Papstes Gregor des Großen dienen uns vor allem anderen seine Schriften. In vielen, vielen Personen-, Orts- und Zeitangaben bekundet sich uns Gregor als ein seiner Zeit ganz und gar verbundener Mann. Als nächste Quelle gilt Gregors von Tours, † 594 oder 595, Historia Francorum. Es folgen der Liber Pontificalis, dann Isidor von Sevilla, De vir. illustr. 40, und Ildefons von Toledo, De vir. illustr. 1. Ewald entdeckte in St. Gallen eine Biographie Gregors aus der Feder eines Mönches von Whitby in England, wahrscheinlich aus dem Jahre 713 stammend, herausgegeben von Grisar 1887 und von Gasquet 1904. Beda Venerabilis ist der nächste Autor, der uns in seiner 731 vollendeten Kirchengeschichte berichtet. Gegen Ende des Jahrhunderts, 770—780, verfaßt Paulus Diaconus auf Monte Cassino sein Leben des hl. Gregor, 1 dem ein Jahrhundert später Johannes Diaconus, ebenfalls ein Mönch von Monte Cassino, seine ausführliche Vita folgen läßt. 2