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Auch ein jeder von denen, die ihn hierin nach Kräften nachahmen, trägt ein "Bild" in sich, das "nach dem Abbild des Schöpfers" gestaltet ist; dieses Bild aber bringen sie dadurch zustande, saß sie Gott mit reinem Herzen anschauen, da sie "Gott zum Vorbild S. 752 genommen haben".Und im allgemeinen sind alle Christen bestrebt, solche "Altäre", wie wir gesagt haben, und solche "Götterbilder", wie wir sie beschrieben haben, zu errichten, nicht leblose und unempfindliche , nicht solche, die zur Aufnahme wollüstiger Dämonen, welche an leblosen Dingen hängen, geeignet sind, sondern solche, die "den Geist Gottes" aufnehmen können, der in den von uns genannten Bildern der Tugend und dem "nach dem Abbild des Schöpfers" gestalteten Menschen seine vertraute Stätte hat; so nimmt auch der Geist Christi bei den Menschen seinen Wohnsitz, die ihm, wenn ich so sagen soll, ähnlich gestaltet sind. Solche Gedanken will das Wort Gottes darlegen, wenn es aufzeichnet, daß Gott den Gerechten die Verheißung gibt: "Ich will unter ihnen wohnen und unter ihnen wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein", und daß der Erlöser spricht: "Wenn jemand meine Worte hört und danach tut, so werden ich und mein Vater zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen."
Wer will, mag also "die Altäre", welche ich beschrieben habe, mit "den Altären" vergleichen, von welchen Celsus redet, und ebenso "die Bilder" in den Seelen derjenigen, welche den allmächtigen Gott fromm verehren, mit den Bildern" eines Phidias und Polyklet und ähnlicher Künstler; und er wird klar und deutlich erkennen, daß die letzteren ohne Leben sind und mit der Zeit vergehen, wärend die ersteren in der unsterblichen Seele so lange bleiben, als die vernünftige Seele sie in sich erhalten will.
