4.
Nun aber, bester, vollkommenster Hirte1, tritt zu mir und empfange mit uns und vor uns dein Volk, welches dir der Heilige Geist übergeben hat, die Engel dir zuführen, dein Leben und dein Charakter dir anvertraut hat! Du darfst dich nicht darüber wundern, daß du unter Prüfungen und Hindernissen den Thron übernehmen mußt. Mit allem Großen sind Heimsuchungen und Prüfungen verbunden. Es ist naturgemäß, daß geringfügige Dinge sich mit leichter Mühe, Großes dagegen mit vieler Anstrengung erreichen läßt. Du hast das Wort gehört: „Unter vielen Trübsalen müssen wir in das Himmelreich eingehen2.“ Auch du sollst sagen: „Durch Feuer und Wasser sind wir gegangen; aber du hast uns zur Ruhe geführt3.“ Wie wunderbar: „Am Abend herrscht Wehklagen, am Morgen Jubel4.“ Lasse die Streitsüchtigen dummes Zeug reden, sie sollen schimpfen wie Hunde, die nicht wissen, warum sie bellen! Wir wollen uns von Streit fernhalten. Lehre Gott, den Vater, Gott, den Sohn, Gott den Heiligen Geist in drei Personen und in der einen Majestät und Herrlichkeit anbeten! Suche das Verlorene, stärke das Schwache, erhalte das Starke5! Wir wünschen, daß du dich im geistlichen Amte ebenso bewährest, wie du dich im weltlichen tatsächlich erprobt hast. Von den höheren Führern sollst du eine noch bessere Waffenrüstung erhalten, welche dich befähigt, „die feurigen Geschoße des Bösen zu löschen6“ und dem Herrn ein vollkommenes Volk, ein heiliges S. 273 Geschlecht, ein königliches Priestertum7 vorzuführen in Christus Jesus, unserm Herrn, dem die Ehre sei in alle Ewigkeit! Amen.XIV. Rede
