5.
Infolge dieser geheimnisvollen Offenbarungen fühlte sich der Apostel Petrus voll Verachtung für alles Irdische und voll Widerwillen gegen die Welt sozusagen in seinem Geiste der Erde entrückt und von Sehnsucht nach der Ewigkeit ergriffen. Und aus Freude über das, was er alles geschaut, wollte er dort mit Jesus seine Wohnstätte haben, wo ihm der wonnevolle Anblick der Verklärung Christi zuteil ward. Deshalb rief er auch: „Herr, hier ist gut sein! Wenn du willst, wollen wir hier drei Hütten bauen, dir eine, Moses eine und Elias eine!“Allein Christus gab auf diesen Vorschlag keine Antwort, um anzudeuten, daß des Petrus Verlangen zwar nicht sündhaft, wohl aber unangebracht sei, da die Welt nur durch den Tod Christi erlöst werden könne. Auch sollten die Gläubigen durch das Beispiel des Herrn zu der Erkenntnis gelangen, daß man inmitten der Versuchungen dieses Lebens, trotz allen Vertrauens auf die verheißene Seligkeit, doch eher um Geduld als um Glorie bitten müsse; denn die glücklichen Tage unserer Herrschaft können nicht früher kommen, als bis die Zeit des Leidens vorüber ist1 .
vgl.Röm 8,17 ↩
