8.
Diese Worte wollten, Geliebteste, nicht nur den Nutzen derer, die sie selber hörten, nein, die ganze Kirche lernte in jenen drei Aposteln kennen, was ihr Auge gesehen und ihr Ohr gehört hatte. Darum soll sich auch auf Grund der im hochheiligen Evangelium enthaltenen Lehre der Glaube aller festigen und sich niemand mehr der Kreuzes schämen, das die Welt erlöst hat! Keiner möge davor zurückscheuen, für die Gerechtigkeit zu leiden1 , weil er erst kämpfen soll, bevor er zur Ruhe eingeht, und niemand möge an dem versprochenen Lohne zweifeln, weil er erst sterben muß, um zum Leben zu gelangen! Hat doch jener all die Gebrechen unserer schwachen Natur auf sich genommen2 , mit dessen Hilfe wir bezwingen, was er bezwungen hat, und erreichen, was er verheißen hat, wenn wir nur nicht aufhören, an ihn zu glauben und ihn zu lieben. Mag es sich also darum handeln, die Gebote zu halten oder Mißgeschick zu ertragen, immer soll in unseren Ohren der oben erwähnte Ausspruch des Vaters widerhallen: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe. Ihn sollt ihr hören!“ ihn, der mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebt und waltet in Ewigkeit. Amen.
