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Über den Meister (ChatGPT)
15.
Augustinus: Bewegt es dich nicht, dass jemand auftreten könnte, der unser Argument in Frage stellt, indem er sagt, dass dem Apostel nicht die Autorität der Worte, sondern der Dinge zugeschrieben werden sollte? Daher ist die Grundlage dieser Überzeugung nicht so fest, wie wir denken: Es könnte möglich sein, dass Paulus, obwohl er einwandfrei gelebt und gelehrt hat, weniger korrekt gesprochen hat, als er sagte: "In ihm war das Sein"; zumal er sich selbst als unerfahren in der Rede bekennt?1 Wie, glaubst du, sollte man solch eine Person widerlegen?
Adeodatus: Ich habe nichts dagegen einzuwenden, und ich bitte dich, jemanden aus denen zu finden, denen das höchste Wissen über Worte zugeschrieben wird, und durch dessen Autorität du lieber das erreichen solltest, was du wünschst.
Augustinus: Erscheint dir die Vernunft selbst, abgesehen von Autoritäten, weniger geeignet, um zu zeigen, dass alle Teile der Rede etwas bedeuten und daher benannt werden? Wenn sie benannt werden, werden sie auch bezeichnet; wenn sie bezeichnet werden, werden sie sicherlich mit einem Nomen bezeichnet: Dies kann in verschiedenen Sprachen am einfachsten beurteilt werden. Wer sieht nicht, wenn man fragt, was die Griechen nennen, was wir "Wer" nennen, die Antwort ist "τίς"; was die Griechen nennen, was wir "Ich will" nennen, die Antwort ist "θέλω"; was die Griechen nennen, was wir "Gut" nennen, die Antwort ist "καλῶς"; was die Griechen nennen, was wir "Geschrieben" nennen, die Antwort ist "τὸ γεγραμμένον"; was die Griechen nennen, was wir "Und" nennen, die Antwort ist "καὶ"; was die Griechen nennen, was wir "Von" nennen, die Antwort ist "ἀπὸ"; was die Griechen nennen, was wir "Ach" nennen, die Antwort ist "οἴ"; und bei all diesen Teilen der Rede, die ich gerade aufgezählt habe, ist es korrekt, so zu fragen: Was, wenn sie keine Nomen wären, wäre das nicht möglich? Wenn wir also durch diese Vernunft beweisen können, dass der Apostel Paulus korrekt gesprochen hat, ohne auf die Autoritäten aller Gelehrten zurückzugreifen, warum sollten wir dann suchen, auf wessen Autorität unsere Meinung gestützt ist?
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II Cor. XI, 6. ↩
Edition
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De magistro (PL)
15.
Aug. Nihilne te movet, ne quis existat qui nostram istam rationem labefactet dicendo, Apostolo non verborum, sed rerum auctoritatem esse tribuendam; quamobrem fundamentum persuasionis hujus non tam esse firmum quam putamus: fieri enim posse ut Paulus, quanquam vixerit praeceperitque rectissime, minus tamen recte locutus sit, cum ait, Est in illo erat; praesertim cum se ipse imperitum sermone fateatur? 1 quo tandem modo istum refellendum arbitraris? Ad. Nihil habeo quod contradicam, et te oro ut aliquem de illis reperias, quibus verborum notitia summa conceditur, cujus auctoritate potius id quod cupis efficias. Aug. Minus enim tibi videtur idonea, remotis auctoritatibus, ipsa ratio, qua demonstratur omnibus partibus orationis significari aliquid, et ex eo appellari; si autem appellari, et nominari; si nominari, nomine utique nominari: quod in diversis linguis facillime judicatur. Quis enim non videat, si quaeras quid Graeci nominent quod nos nominamus, Quis, responderi, τίς· quid Graeci nominent quod nos nominamus, Volo, responderi, θέλω· quid Graeci nominent quod nos nominamus, Bene, responderi, καλῶς· quid Graeci nominent quod nos nominamus, Scriptum, responderi, τὸ γεγραμμένον· quid Graeci nominent quod nos nominamus, Et, responderi, καὶ· quid Graeci nominent quod nos nominamus, Ab, responderi, ἀπὸ· quid Graeci nominent quod nos nominamus, Heu, responderi, οἴ· atque in his omnibus partibus orationis, quas nunc enumeravi, recte loqui eum qui sic interroget: quod, nisi nomina essent, fieri non posset? Hac ergo ratione Paulum apostolum recte locutum esse, cum remotis omnium eloquentium auctoritatibus obtinere possimus; quid opus est quaerere cujus persona sententia nostra fulciatur? [Col. 1204]
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II Cor. XI, 6. ↩