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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum Gegen Faustus
23. Buch

7.

In gleicher Weise ertönte also über dem Wasser des Jordan vom Himmel her das Wort (Mt. 3,1): Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe, wie es dann auch auf dem Berg ertönt ist (Mt. 17,5). Wenn nämlich dort dieselbe Stimme vom Himmel erschallte, bedeutet das auch nicht, dass er vorher nicht der Sohn Gottes war, da er ja aus dem Leib der Jungfrau die Sklavengestalt annahm (Phil. 2,7), er, der es nicht für ein Beutestück hielt, wesensgleich mit Gott zu sein, als er in der Gestalt Gottes war (Phil. 2,6). Schliesslich drückt es derselbe Apostel an anderer Stelle (Gal. 4,4) ganz unverschlüsselt aus: Als aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn, geschaffen aus einer Frau, geschaffen unter dem Gesetz, wobei er natürlich nach hebräischem Sprachgebrauch das Wort mulier für die Geschlechts-bezeichnung femina verwendet (cf. 317,14). Er ist also der Sohn Gottes, der seiner göttlichen Natur nach auch der Herr Davids ist, und gleichzeitig ist er der Sohn Davids aus dem Geschlecht Davids dem Fleische nach. Wenn wir das nicht zu unserem Nutzen glauben würden, hätte derselbe Apostel dem Timotheus nicht so eindringlich ans Herz gelegt (II Tim. 2,8): Denk daran, dass Christus Jesus aus dem Geschlecht Davids von den Toten auferstanden ist gemäss meinem Evangelium, wobei er die Gläubigen mit grosser Sorge darauf hinwies, dass verflucht sei, wer immer gegen dieses Evangelium ein anderes verkünde (Gal. 1,8 f.).

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