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On the Unity of the Church
20.
Nor let any one marvel, beloved brethren, that even some of the confessors advance to these lengths, and thence also that some others sin thus wickedly, thus grievously. For neither does confession make a man free from the snares of the devil, nor does it defend a man who is still placed in the world, with a perpetual security from temptations, and dangers, and onsets, and attacks of the world; otherwise we should never see in confessors those subsequent frauds, and fornications, and adulteries, which now with groans and sorrow we witness in some. Whosoever that confessor is, he is not greater, or better, or dearer to God than Solomon, who, although so long as he walked in God's ways, retained that grace which he had received from the Lord, yet after he forsook the Lord's way he lost also then Lord's grace. 1 And therefore it is written, "Hold fast that which thou hast, lest another take thy crown." 2 But assuredly the Lord would not threaten that the crown of righteousness might be taken away, were it not that, when righteousness departs, the crown must also depart.
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Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)
Kap. 20. Daß auch einige Bekenner abtrünnig geworden sind, darf nicht wundernehmen: denn sie sind gegen Versuchungen des Teufels ebensowenig gefeit wie Salomo.
Auch möge sich niemand darüber wundern, geliebteste Brüder, wenn auch von den Bekennern1 einige auf diese Abwege geraten, wenn auch von ihnen etliche sich so schrecklich, so schwer versündigen. Denn das Bekenntnis bewahrt nicht vor den Nachstellungen des Teufels und verleiht einem, der noch in der Welt steht, keine dauernde Sicherheit gegen die Versuchungen und Gefahren, gegen die Anläufe und Angriffe der Welt. Sonst würden wir nie bei den Bekennern nachmals Betrug, Unzucht und Ehebruch zu sehen bekommen, wie S. 154 wir sie jetzt zu unserem großen Leidwesen bei einigen wahrnehmen müssen. Mag der Bekenner sein, wer er will, größer, besser oder Gott wohlgefälliger ist er nicht als Salomo. Und doch behielt auch er nur so lange, als er auf des Herrn Wegen wandelte, die Gnade, die er von dem Herrn empfangen hatte; nachdem er aber den Weg des Herrn verlassen hatte, verlor er auch die Gnade des Herrn2 . Und deshalb steht geschrieben: „Halte fest, was du hast, damit nicht ein anderer deine Krone nehme!“3 Diese Drohung, daß die Krone der Gerechtigkeit auch wieder entrissen werden könne, spricht der Herr sicherlich nur deshalb aus, weil mit dem Verluste der Gerechtigkeit notwendigerweise auch die Krone verloren geht.
„Bekenner“ sind Gläubige, die mutig auch in der Verfolgung an ihrem Glauben festhielten und ihn selbst vor den heidnischen Behörden furchtlos bekannten. Werden sie dafür mit Kerkerhaft oder Martern oder gar mit dem Tode bestraft, so heißen sie Märtyrer. Da Bekenner und Märtyrer großes Ansehen genossen, manche von ihnen aber trotz ihres Bekennerruhms zu Novatian abgefallen waren, gibt sich hier Cyprian alle Mühe, den Eindruck ihres verderblichen Beispiels zu verwischen. ↩
1 Kön. 11, 9 ff. ↩
Offenb. 3, 11. ↩