24. Die Aussicht auf reiche Vergeltung dereinst macht die Barmherzigkeit jedem Christen zur Pflicht.
Und somit, liebste Brüder, deren Furcht Gott zugewandt ist, deren Geist die Welt verachtet und S. 282 verschmäht und bereits zu dem Himmlischen und Göttlichen emporgerichtet ist, wollen wir versuchen, in vollem Glauben, mit gottergebenem Sinn und in beständigem Wohltun uns bei Gott Verdienste zu erwerben und ihm unseren Gehorsam zu bezeugen! Lasst uns Christus unsere irdischen Kleider geben, um himmlische Gewänder dafür zu empfangen! Lasst uns ihm zeitliche Speise und zeitlichen Trank spenden, um dafür mit Abraham und Isaak und Jakob zum himmlischen Mahle zu gelangen!1 Um nicht zu wenig zu ernten, lasst uns nur recht viel säen! Für unsere ewige Sicherheit und Wohlfahrt lasst uns sorgen, solange es noch Zeit ist, nach der Mahnung und den Worten des Apostels Paulus: „Lasst uns daher, solange wir Zeit haben, Gutes tun an allen, am meisten aber an den Genossen des Glaubens! Lasst uns aber nicht müde werden, Gutes zu tun, denn seinerzeit werden wir ernten!“2
